Polizei
Vermisster Lkw-Fahrer tot aufgefunden

Eine Spedition aus Langquaid hatte den 64-Jährigen vermisst. Bundesweit war nach ihm gesucht worden.

13.02.2020 | Stand 16.09.2023, 5:14 Uhr

Auf einem Rastplatz an der A7 wurde der Fahrer einer Spedition aus Langquaid tot aufgefunden. Foto: Matthias Balk, dpa

Eine Spedition aus Langquaid hatte einen Fahrer und seinen Sattelzug seit Mittwoch vermisst. Nach ihm war bundesweit von der Polizei und über Soziale Medien gesucht worden. Die Spedition, für die der 64-jährige Mann fuhr, hatte über Facebook nach dem Fahrer gesucht. Der 64-Jährige galt als äußerst zuverlässig, er meldete sich regelmäßig mehrfach am Tag von seinen Touren.

Zuletzt war der Mann, der aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach stammte, zwischen Mayen (Nordrhein-Westfalen) und Schönebeck (Sachsen-Anhalt) unterwegs. Seine letzte Mautbuchung stammte aus dem Bereich Wetzlar, danach verlor sich seine Spur. In der Lanquaider Spedition machte man sich deshalb Sorgen, alarmierte die Polizei und rief Trucker in ganz Deutschland über Facebook zur Suche nach dem Vermissten auf. Donnerstagmittag wurden der 64-Jährige und sein Sattelzug gefunden. Ein anderer Lkw-Fahrer hatte ihn gefunden.

Der Lkw stand versperrt auf dem Rastplatz Hasselberg an der A7. Die Vorhänge in der Zugmaschine waren zugezogen. Weil auf Klopfen niemand reagierte, wurden die Fenster eingeschlagen. Sekunden später stand fest: Der 64-Jährige lebte nicht mehr. Auch der Notarzt konnte nicht mehr helfen.

Der Fahrer wies keine äußerlichen Gewalteinwirkungen auf, teilt das Polizeipräsidium Oberpfalz mit. Die Beamten gehen von einem natürlichen Tod des 64-Jährigen aus.

Auf Facebook teilte die Spedition mit: „Wir möchten uns recht herzlich bei allen Helfern bedanken, die sich die Mühe gemacht haben, unseren Kollegen zu suchen. Wir sind sehr stolz auf euch, da wir Dank eurer Hilfe unseren Harald gefunden haben und wir sind immer noch erstaunt über diesen wahnsinnigen Zusammenhalt und Hilfebereitschaft unter den Fahrern selbst.“

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