Tag des Sports Zusehen und Mitmachen gewünscht

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Ihrlerstein.Der Brandler Sport-Club (BSC) veranstaltete vergangenen Samstag einen „Tag des Sports“. Unter dem Motto „Die Brand bewegt sich und hilft“ konnten Besucher in der Turnhalle der Jakob-Ihrler-Schule gegen eine freiwillige Spende verschiedene Kursangebote des Vereins hautnah ausprobieren. Für die Interessierten war es eine gute Möglichkeit, ohne Zwang eine neue Sportart kennen zu lernen.

BSC-Vorsitzender Robert Schmoll freute sich über das rege Interesse an den Schnupperkursen.

In insgesamt vier Kursangeboten informierten sich Erwachsene und Kinder, welche Sportart ihnen Spaß machen würde.

Los ging es mit Andrea Dechant und ihren professionellen Yogaübungen in der Gruppe. Sie hat sich als Übungsleiterin zur Verfügung gestellt, weil sie die Idee, damit die Ukraine-Hilfe finanziell zu unterstützen, sehr gut findet.

Eine ihrer Teilnehmerin ist die vor rund zwei Wochen geflüchtete Ukrainerin Mari Deinhub mit ihrem elfjährigen Sohn. Sie haben von dieser Veranstaltung gelesen und wollten dieses Angebot wahrnehmen.

Die Chance, mal was Neues auszuprobieren, bot auch Übungsleiterin Michaela Holzmann mit einer Übungsrunde Pilates.

Im Athletiktraining mit Nicole Aschenbrenner wurde die Kondition trainiert und der Körper gefordert.

Eine der Zuschauerinnen bedauerte im Anschluss dieser Stunde, nicht gleich selbst mittrainiert zu haben. Sie schwärmte: „Das hat so gut ausgesehen.“ Vielleicht schnuppert sie ja bei nächster Gelegenheit. Laut BSC sind Interessierte, die das wollen, immer herzlich willkommen.

Möglich ist das in allen Bereichen. Auch beim Paartanz, den Alwina Huber an diesem Nachmittag den Zuschauern und und zwei interessierten „Schnupperpaaren“ vorstellte. Während Brigitte Schmoll die Riemchen ihrer eleganten Tanzschuhe einstellte, gab sie einen kleinen Einblick in ihr Hobby, in dem sie gemeinsam mit Ehemann Robert ausdrucksstarke Figuren aufs Parkett legt. Nach zwei Jahren Auszeit habe man die Abfolge der Bewegungen nicht mehr so recht im Gedächtnis. „Tanz-Demenz nennt das der Robert.“ Vier Paare und ein Einzeltänzer gehören zur bestehenden Gruppe. Aus Platzgründen wird in der Kelheimer Sportinsel trainiert. „Zwei, drei…seit…“ forderte die Tanzlehrerin, während sie den interessierten Neulingen in der Ihrlersteiner Turnhalle erste Grundschritte zeigte und auch mal korrigierte. Dass ihnen Tanzen im Blut liegt ließ sich auch bei den beiden jüngsten Schnupperer des Paartanzes erahnen.

„Ein vielfältiges Angebot für jeden Geschmack und jedes Alter“ habe der BSC, betonte Robert Schmoll. „Auch das Kinderturnen läuft wieder ganz gut.“ Eltern-Kind und Kinderturnen sei coronabedingt oft ausgefallen. Mit einem mittlerweile neuem Team finden wieder regelmäßig Übungsstunden statt. „Jessica Rackwitz hat es initiiert.“ Gemeinsam mit einem rührigen Team könnte die junge Brandler Mutter noch mehr Kinder betreuen. Allein die Räume fehlen. „Traurig ist, dass wir mehr Nachfragen haben als wir anbieten können.“ Die Hallenkapazität ist ausgeschöpft. Das weiß auch Bürgermeister Thomas Krebs. Er freute sich als Besucher, dass die Vereine sich hier vorstellen und damit ihren Bekanntheitsgrad steigern.