Drei Verletzte und zwei Autos mit Totalschaden sind die Bilanz der Unwetterfront vom Pfingstsonntag im Landkreis Kelheim.
Die Unwetterfront mit Starkregen zog am späten Pfingstsonntagnachmittag auch über die Region. Während es im Landkreissüden auf der A93 zu zwei Unfällen wegen Aquaplanings kam, war etwa Kelheims Feuerwehr nur mit einigen kleineren Einsätzen beschäftigt.
Die Mainburger Polizisten mussten gegen 18 Uhr zu zwei Unfällen auf der A93 ausrücken. Gegen 17.45 Uhr geriet beim plötzlich einsetzenden Starkregen ein 41-jähriger Autofahrer aus dem Raum München mit seinem Ford in Richtung Holledau ins Schleudern. Laut Polizeibericht vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit.
Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung
Der Mann touchierte mit seinem Pkw kurz vor der Mainburger Ausfahrt zunächst die Mittelleitplanke. Von dort schlitterte der Wagen in den rechten Straßengraben, wo er ein Verkehrsschild beschädigte. Der 41-Jährige und seine beiden Mitfahrer wurden leicht verletzt. Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Die Beamten beziffern diesen mit ca. 20.000 Euro. Der Schaden an der Mittelschutzplanke sowie den Verkehrseinrichtungen beträgt etwa 2000 Euro. Gegen den Fahrzeugführer wird nun laut Mainburger Polizei wegen fahrlässiger Körperverletzung und mehreren Verkehrsordnungswidrigkeiten ermittelt.
Ford Mustang ist Schrott
Nur wenig später kam es auf Höhe der Elsendorfer Autobahnausfahrt zu einem ähnlichen Unfall. Ein 22-jähriger Pkw-Fahrer aus Bad Abbach wurde ebenfalls vom einsetzenden starken Regen überrascht. Auch er kam laut Polizei wegen Aquaplanings ins Schleudern und mit seinem Auto nach rechts von der Fahrbahn ab. Der junge Autofahrer kollidierte mit einem größeren Verkehrsschild und kam schließlich im Straßengraben zum Stehen. An seinem Ford Mustang entstand Totalschaden, der im mittleren fünfstelligen Bereich liegen dürfte. Der Fahrer selbst blieb nach derzeitigem Ermittlungsstand unverletzt. Gegen den 22-Jährigen wurde ein Bußgeldverfahren wegen nicht angepasster Geschwindigkeit eingeleitet.
Aus dem Einsatzgebiet der Kelheimer Polizei waren keinerlei unwetterbedingte Unfälle bekannt, hieß es auf Nachfrage am Pfingstmontag.
Kelheims Feuerwehr hatte einige kleinere Einsätze abzuarbeiten. Teils war von Baustellen Schlamm auf Straßen gespült worden, Am Herzberg etwa oder bei der Berufsschule. Teils mussten einzelne überflutete Keller leergepumpt werden. „Unwetter-Schwerpunkte“ gab es nicht. Die Einsätze verteilten sich laut stellvertretendem Kommandanten Andreas Dillinger übers ganze Stadtgebiet. (re)