Polizei
21-Jährige wurde Opfer von Betrügern

Nach Versenden von Phishing-Mails versuchen Täter Überweisungen von Konten der Geschädigten zu tätigen. Die Polizei warnt.

14.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:44 Uhr
Elfriede Bachmeier-Fausten
Die Polizeiinspektion Kelheim warnt vor Phishing-Mails. Foto: Friso Gentsch/dpa −Foto: Friso Gentsch/picture alliance/dpa

Phishing-Mails sind im Umlauf. Der Polizeiinspektion (PI) Kelheim wurde am 13. Oktober ein Vorfall gemeldet, der sich bereits am 5. Oktober ereignet hatte. Opfer ist eine Kundin (21) der Kreissparkasse.

Die junge Frau erhielt eine sogenannte Phishing-Mail über eine angebliche Änderung des TAN-Verfahrens. Obwohl die Frau den Link nicht angeklickt hatte, versuchten die unbekannten Täter einen vierstelligen Eurobetrag von ihrem Konto abzubuchen. Die Bank wurde auf die dubiose Abbuchung aufmerksam. Sie fragte bei der Kundin nach, ob diese die Überweisung in Auftrag gegeben habe. Dabei stellte sich der Betrugsversuch heraus, so dass die Bank die Transaktion sofort stoppen und einen finanziellen Schaden abwenden konnte, teilte die Polizei mit.

Ob die Täter Zugriff auf das Onlinebanking der Kundin erlangten oder lediglich im Besitz ihrer Kontodaten waren, ist derzeit Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Aufgrund mehrerer bayernweit bekannt gewordener Fälle warnt die PI Kelheim Bürger. Die verschickten Phishing-Mails sind sehr professionell erstellt und auf den ersten Blick mit den echten Emails von Sparkassen bzw. anderen Banken sehr leicht zu verwechseln. Im Betreff geht es zumeist um die Umstellung auf ein „neues TAN-Verfahren“. Von einem Anklicken des verschickten Links wird dringend abgeraten. Im Zweifelsfall die Bank anrufen.