Rettungskräfte „Eine Investition in die Sicherheit“

Riedenburg.Die Riedenburger Floriansjünger haben ein neues Fahrzeug – und sind damit für ihre wichtigen Aufgaben bestens gerüstet.
Das neue Tanklöschfahrzeug TLF 3000 hat ein ganz besonderes Autokennzeichen. Es lautet RID-FF 211. „Das bedeutet Freiwillige Feuerwehr Riedenburg und 211 ist der Funkrufname des neuen Fahrzeugs“, klärt Kommandant Hans Bühler auf.
Am Freitagabend wurde dieses neue Prunkstück der Stützpunktfeuerwehr im Beisein der Feuerwehrkameraden sowie des stellvertretenden Landrats Ludwig Wachs (FW) und Bürgermeister Thomas Zehetbauer (CWG) von Stadtpfarrer Edmund Bock gesegnet. Eigentlich wollte der Ortsgeistliche etwas sparsam mit dem Weihwasser umgehen, weil er davon noch einiges an diesem Wochenende braucht.
Letztlich aber spendierte er dem festlich mit grünen Girlanden umkränzten Fahrzeug einen ganzen Schwall aus dem Weihwasserkessel. Er sprach den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden seinen Glückwunsch für dieses Wunderwerk der Technik aus. „Es ist lobenswert, dass der Mensch das Know How zu dieser Technik hat und ihr euch dazu freiwillig in den Dienst dieser Sache stellt“, lobte er.
Mit seinem Segen erbat der Pfarrer den Schutz für die Frauen und Männer der Feuerwehr in ihren vielfältigen und oftmals gefahrvollen Einsätzen. Bürgermeister Thomas Zehetbauer hatte in seiner Begrüßung auf die Notwendigkeit der Beschaffung eines löschwasserführenden Fahrzeugs hingewiesen. Zumal das 35 Jahre alte Vorgängerfahrzeug entsprechende Verschleißerscheinungen aufweist.
Nach einer europaweiten Ausschreibung konnte der Auftrag für das Fahrzeug samt Ausstattung zum Gesamtpreis von 309200 Euro nach Augsburg vergeben werden. Nach Abzug der Förderungen durch den Landkreis und den Freistaat Bayern waren 218200 Euro aus dem Gemeindehaushalt zu finanzieren. „Sicherlich ein erheblicher Betrag, aber eine Investition, die für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger unabdingbar ist“, sagte der Bürgermeister.
Mit dem Feuerwehrleitspruch „Gott zur Ehr – dem Nächsten zur Wehr“ wünschte er allzeit unfallfreie Einsätze. Auch der stellvertretende Landrat Ludwig Wachs gratulierte im Namen des Landkreises zu diesem neuen und modernen Fahrzeug. „Das ist nicht Jux und Tollerei, ihr braucht es für die Bevölkerung. Das Allerwichtigste aber seid ihr, denn ohne euch und euren Einsatz wäre diese Technik nutzlos“, unterstrich er. Er wünschte den Einsatzkräften wenige, aber immer unfallfreie Einsätze.
Dass die Freiwilligen Feuerwehren in Bayern eine Besonderheit sind, hob Kreisbrandrat Nikolaus Höfler hervor. „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir in der Regel innerhalb von zehn Minuten am Einsatzort sind. In Ländern mit einer bezahlten Berufsfeuerwehr ist das meistens nicht zu schaffen“, erzählte er von eigenen Erlebnissen.
Als Kommandant der Stützpunktfeuerwehr ging Hans Bühler abschließend auf die gut drei Jahre dauernde Beschaffung des allradfähigen TLF 3000 mit einem Löschwassertankvolumen von 3500 Litern samt einer Pumpe mit 3000 Liter Leistung ein und hob die weiteren technischen Merkmale des Fahrzeugs hervor. „Wir sind stolz auf unser neues Fahrzeug und werden es zum Wohl der Bürger Riedenburgs einsetzen“, versprach der Kommandant.
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