Polizeieinsätze
Randale in Asylheim hat Konsequenzen

Zwei Männer flippten am Wochenende in der Abensberger Flüchtlingsunterkunft aus. Einer musste jetzt umziehen.

14.07.2021 | Stand 16.09.2023, 2:02 Uhr
Die Asylunterkunft in Abensberg gibt es seit sechs Jahren. −Foto: Wolfgang Abeltshauser

Am Mittwoch, 14. Juli, steuerten Kelheimer Polizisten einmal mehr die Abensberger Asylunterkunft an. Diesmal allerdings nur prophylaktisch. Einer der beiden Randalierer vom Wochenwechsel wurde auf Anordnung der Regierung von Niederbayern in eine andere Asyl-Einrichtung im Landkreis Schwandorf verlegt, so Kelheims Polizeipressesprecher Werner Sitterli.

Am Sonntag, 11. Juli, und Montag, 12. Juli, mussten die Beamten innerhalb kurzer Zeit zweimal ausrücken. Einmal versuchte ein 18-Jähriger eine Mülltonne in Brand zu stecken, um so quasi seine Verlegung in eine andere Einrichtung zu „erzwingen“.

Wenige Stunden davor war am Sonntagabend, 11. Juli, ein anderer Bewohner des Heims ausgetickt. Er hatte einen Sicherheitsmann mit einem Messer bedroht. Der Security-Mitarbeiter konnte sich in seinem Auto verbarrikadieren und die Polizei benachrichtigen. Beide Männer verbrachten jeweils eine Nacht in der Arrestzelle der Kelheimer Polizei. Bevor sie wieder nach Abensberg zurückkehren konnten.

Nun wurde am Mittwoch einer der beiden Randalierer nach Oberviechtach gebracht. Es war nicht der, der es darauf angelegt hatte, verrät der Polizeisprecher.

Derlei Entscheidungen der Regierung kämen aus Sicherheitsaspekten immer wieder vor, ordnet Sitterli den angeordneten Umzug ein. Die Polizei wurde dazu gebeten, um neuerliche Randale zu verhindern.

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