Städtpartnerschaft
Schüler erhalten besondere Trinkflaschen

Die Johann-Turmair-Realschule in Abensberg hat von der Partnerstadt St. Gilles einen besonderen Freundschaftsbeweis bekommen.

18.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:41 Uhr
Peter Hübl
Die Schüler der 7. Französischklasse präsentieren zusammen mit den Lehrkräften der Realschule und den Vertretern der Stadt Abensberg ihre Trinkflaschen. −Foto: Peter Hübl

Die Städtepartnerschaft zwischen Abensberg und Saint-Gilles in der Provence wird mit neuen Aktivitäten bekräftigt. Die Johann-Turmair-Realschule hat von der Stadt St. Gilles einen besonderen Freundschaftsbeweis bekommen. Schon vor über drei Jahren war eine Studienfahrt einer Französisch-Klasse nach Saint-Gilles geplant. Nun ist auf Initiative von Claudine Klein und ihrem Ehemann Dr. Peter Klein eine Idee in die Tat umgesetzt worden. In Zusammenarbeit mit St. Gilles Bürgermeister Eddy Valadier und Berthe Perez, stellv. Bürgermeisterin und Kulturreferentin, wurden in St. Gilles Trinkflaschen entwickelt, die mit Symbolen der beiden Partnerstädte geschmückt sind und Thermoqualität besitzen. Diese Trinkflaschen sind für die Brunnenaktion der Realschule bestimmt. Intention ist, die Städtepartnerschaft zu vertiefen und einen Besuch der Schüler in St. Gilles vorzubereiten.

Zur Übergabe der Flaschen an die Schüler der 7. Französisch-Klasse hatten sich neben Direktor Dr. Peter Spateneder, Konrektor Thomas Daffner auch die Französisch-Lehrerinnen Michaela Hartmann und Kathrin Preis sowie Claudine Klein, 2. Bürgermeister Dr. Bernhard Resch und Partnerschaftsreferent Peter Hübl eingefunden. Direktor Spateneder war auf die leidvolle Geschichte der beiden benachbarten Völker eingegangen, die über Jahrhunderte von Feindschaft und Kriegen geprägt war. Anhand eines Bildes, das Bundeskanzler Kohl und Präsident Mitterand auf den Schlachtfeldern von Verdun zeigte, konnten die Schüler erkennen, dass nun Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich besteht, „unserem wichtigsten Partner in Europa“, wie Dr. Spateneder anmerkte.

Claudine Klein übermittelte auf französisch die Grüße und Wünsche von Berthe Perez und Eddy Valadier, Michaela Hartmann und Kathrin Preis übersetzten: „Der Austausch eines Lächelns zwischen zwei Fremden, Seite an Seite zu gehen, unsere Bräuche und unsere Werte zu teilen: die Partnerschaft mit Abensberg ist stimulierend und bereichernd. Lasst uns unseren Austausch fortsetzen, indem wir euch einladen an dieser Partnerschaft teilzunehmen. Nehmen wir unsere Kulturen und unsere Sprachen an. Bildung ermöglicht es euch, eure Fähigkeiten und euer Selbstvertrauen zu entwickeln. Wir wollen bei euch den Wunsch wecken, uns kennenzulernen und mit diesem Geschenk wollen wir euch täglich begleiten. Bis bald in Saint-Gilles und in Abensberg.“

Bürgermeister Dr. Bernhard Resch ging auf die Geschichte der Städtepartnerschaft ein und freute sich, dass nun nach einer durch Corona bedingten Pause die Partnerschaft wieder mit Leben erfüllt wird. Es sei gerade die Jugend, die daran bauen müsse, dass durch freundschaftliche Beziehungen der Frieden in Europa und auf der Welt gesichert und erhalten werden. Städtepartnerschaftsreferent Peter Hübl erzählte vom Leben des Heiligen Ägidius, Saint Gilles, und zeigte die Verbindung zum Gillamoos und seiner über 700-jährigen Geschichte auf. Nach dem gelungenen Besuch der jungen Judokas in St. Gilles ist auf Initiative von Claudine Klein schon ein neues Projekt in Vorbereitung, ein Austausch der Abensberger DLRG mit einem vergleichbaren Verein der Partnerstadt. (dph)