Sportverein
Alle haben in Oberndorf angepackt

27.06.2022 | Stand 27.06.2022, 5:00 Uhr
Pfarrer Anton Dinzinger holte sich bei der Segnung des neuen Spielplatzes am TVO-Gelände die Unterstützung mehrerer Mütter bei den Fürbitten. −Foto: Gabi Hueber-Lutz

Es hat sich viel getan am Gelände des TV Oberndorf in den letzten zweieinhalb Jahren. In Eigenregie hat der Sportverein seit Herbst 2019 einen neuen Spielplatz, eine neue Flutlichtanlage und eine Beregnungsanlage für das Sportfeld gebaut.Nun feierte er mit der Segnung des Spielplatzes das Ende der Projekte, die durch viele helfende Hände ermöglicht wurden.

Aus einer baufälligen Schaukel und einer reparaturbedürftigen Rutsche sei ein neuer Spielplatz geworden, so Christian Hartl, der Vorsitzende des TVO. Im Herbst 2019 begannen die Rodung der vergrößerten Fläche. Projektleiter der Spielplatzsanierung war der ehemalige Leiter der Fußballabteilung, Matthias Schröppel. Die Geschwindigkeit, die er bei der Organisation und Umsetzung an den Tag gelegt habe, sei „fast unmenschlich“ gewesen, blickte Hartl zurück.

Eigenleistung war beim Bau des Spielplatzes Trumpf. Nicht nur die Vereinsmitglieder packten kräftig mit an. Auch ortsansässige Firmen halfen. Der neue Spielplatz kann sich sehen lassen: Sandkasten, Spielhaus, Kletterspinne, Rutsche, Schaukeln und Wipptiere laden zum Spielen und Toben ein. Zur Straße hin entstand zum Schutz der spielenden Kinder auf 175 Metern Länge ein Zaun. Selbst aus Bad Abbach und Poikam würden Eltern auf diesen Spielplatz kommen, sagte Friedrich Begemann, der Bürgermeister Benedikt Grünewald bei der Einweihung vertrat.

Das zweite große Projekt war die Flutlichtanlage. Auch bei diesem Projekt waren viele Oberndorfer und Firmen mit Arbeitskraft und finanziell dabei gewesen. Die Masten mussten erneuert werden. Gleichzeitig wurden circa 500 Meter Gräben gezogen, um eine Beregnungsanlage einzubauen. „Unser Sportplatz glich einem Acker“, erinnerte sich der TVO-Chef. Bis zum Frühjahr 2021 hätten sich die Aufräumarbeiten hingezogen. Auf der Zuschauertribüne wurden 48 Stadionsitze in den Vereinsfarben grün-weiß installiert. Jetzt ist soweit alles fertig. Ein paar Baustellen gebe es noch, aber „nun brauchen wir erst einmal eine schöpferische Pause“.

Vergleiche man den Vorher-nachher-Zustand, sei das, was der Verein und die Helfer geschaffen haben, „gewaltig, herausragen und phantastisch“, so Hartls Fazit. Mit den Projekten habe man viele Menschen begeistern können. Stefan Gleixner, einer der stellvertretenden Vorsitzenden, und Bürgermeister Begemann stimmten ihm zu. Auch die Angrüner-Stiftung beteiligte sich an den Kosten. Für den Spielplatz steuerte sie 10000 Euro bei, für die Flutlichtanlage ebenfalls und für die Beregnungsanlage inklusive einer neuen Wasserpumpe 7000 Euro. Pfarrer Anton Dinzinger gab dem neuen Spielplatz den Segen.

− (lhl)