Umwelt
Viel entdecken in den Hecken

Junge Forscher bekamen Biologieunterricht direkt in der Natur.

21.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:36 Uhr
Gabi Hueber-Lutz
Michaela Teichmann und Esther Kolbe vom Bund Naturschutz wussten viel Interessantes über Tiere und Pflanzen. −Foto: Gabi Hueber-Lutz

Ein wenig Nebel machte sich im Ratswäldchen beim Kreuzspitz noch breit. Die jungen Forscher der Angrüner-Mittelschule , die mit ihren Lehrern zu einer Biologiestunde im Freien gekommen waren, störte das aber wenig. Esther Kolbe und Michaela Teichmann vom Kelheimer Bund Naturschutz hatten ein reichhaltiges Programm rund um Pflanzen, Tiere und den Lebensraum Hecke vorbereitet.

In Hecken wachsen die verschiedensten Pflanzen. Wer kennt sie? Einige Mädchen und Buben wussten schon recht gut Beschied und identifizierten Hagebutten oder Himbeeren und Haselnüsse. Großen Spaß machte ihnen auch das Naturmemory Unter kleinen Hütchen lagen die verschiedensten Früchte, die in einer Hecke zu finden sind. Von jeder Frucht gab es ein Paar. Kein Problem für die Kinder, die passenden Paare zu finden. Ein Leitsatz galt bei der Beschäftigung mit allen Pflanzen: Nichts in den Mund nehmen, denn es wachsen in den Hecken ja auch Früchte, die giftig sind. Zumindest für uns Menschen. Manche der giftigen Pflanzen waren den Kindern ein Begriff. Das Pfaffenhütchen zum Beispiel, die für Menschen sehr giftig sind. Ganz anders schaut es da beim Rotkehlchen aus. Für die kleinen Vögel sind sie eine Lieblingsspeise.

Bei der nächsten Station lagen jede Menge Tierbilder am Boden. Jedes Kind durfte sich eines aussuchen und erzählen, was es über dieses Tier weiß. Ein Junge kannte sich gut mit Ameisen aus und berichtete, dass sie sehr schwer tragen können. Das Vielfache ihres eigenen Körpergewichts, bestätigte Esther Kolbe. Über jedes Tier gab es viele Informationen. Und wer sich die gut gemerkt hatte, wusste beim anschließenden Tiereraten ganz schnell, welcher der Heckenbewohner gefragt war.

Sieglinde Wasöhrl vom örtlichen Bund Naturschutz hatte die Veranstaltung organisiert und war ganz begeistert, wie viele Informationen die Kinder auf spielerische Art und Weise bekamen und wieviel sie schon wussten. Weil auch die Kinder und die begleitenden Lehrer sehr angetan waren, ist ein weiterer Unterrichtstag schon ausgemacht.