Kelheim/Rottenburg
Freie Wähler nominieren Haimerl-Kunze

Die Freien Wähler der Kreisvereinigungen Kelheim, Landshut-Land und der Stadt Landshut haben ihre Wahlkreisbewerberin für den Wahlkreis 228 im Bürgersaal in Rottenburg aufgestellt.

14.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:16 Uhr
Landtagsabgeordneter Dr. Hubert Faltermeier, Minister Hubert Aiwanger und 1. Bürgermeister Christian Nerb (v. l.) beglückwünschen Kerstin Haimerl-Kunze (2. v. r.) zur Nominierung. −Foto: Oliver Stöckl

Kerstin Haimerl-Kunze wurde als Wahlkreisbewerberin vorgeschlagen. Sie stellte sich vor und erläuterte Ihre Ziele, die sie als Abgeordnete in Berlin vertreten würde, berichtet Christian Nerb, Bürgermeister von Saal a. d. Donau.

Kerstin Haimerl-Kunze ist 50 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Söhne im Alter von 18 und 16 Jahren und wohnt seit fast 20 Jahren in Mainburg. Seit 2011 arbeitet sie als rechtliche Betreuerin und ist täglich mit den immer größer werdenden sozialen Problemen in allen Schichten konfrontiert.

Kerstin Haimerl-Kunze ist stellvertretende Vorsitzende im FW-Ortsverband Mainburg, Mitglied in der Vorstandschaft der Kreisvereinigung Kelheim, Landesvorsitzende der FW-Frauen Bayern und Bundesvorsitzende der FW-Frauen Bund. Haimerl-Kunze ist aktives Mitglied beim VdK, Mitglied in der Armenhilfe Mainburg und Schöffin im Amtsgericht Kelheim.

In ihrer Bewerbungsrede ging Kerstin Haimerl-Kunze besonders auf die im Fokus stehenden Themen ein, für die sie sich ganz besonders einsetzen wolle: „Wir müssen wieder auf die Gesamtheit aller Generationen in unserer Gesellschaft schauen.“ Als Expertin in den Bereichen Gesundheit und Pflege sind umfassende Maßnahmen und Reformen notwendig bis hin zu einem sozialen Gesundheitskonzept, weiß Haimerl-Kunze. Die medizinische Versorgung der Menschen durch das Streben nach einer reinen Gewinnmaximierung müsse aufhören. Das kommunale Krankenhaussterben müsse gestoppt werden und die Pflegekräfte brauchten endlich eine leistungsgerechte Bezahlung. Die Rentensysteme müssten langfristig leistungsfähig und bezahlbar für heutige und künftige Generationen aufgestellt werden. Das sei nur durch grundlegende Rentenreformen möglich.

Als Landes- und Bundesvorsitzende der Freien Wähler Frauen ist für Kerstin Haimerl-Kunze die Gleichstellung zentrales Thema: „Wir brauchen die gesellschaftliche Gleichwertigkeit für Frauen in der Politik genauso, wie die Vereinbarung von Familie und Beruf. Noch immer haben Frauen ein höheres Armutsrisiko durch fehlende politische Entscheidungen. Hier muss endlich gehandelt werden.“ Neben einem sicheren und zukunftsfähigem Gesundheits- und Rentensystem liegt Haimerl-Kunze das Thema Klimaschutz und nachhaltige Wirtschaft sehr am Herzen.

Mit sehr großer Mehrheit wurde Kerstin Haimerl-Kunze von den Stimmberechtigten gewählt. Haimerl-Kunze bedankte sich sehr herzlich und versprach volles Engagement im Wahlkampf und dann hoffentlich auch in Berlin.

Als erstes gratulierte Hubert Aiwanger Kerstin Haimerl-Kunze zur Wahl und wünschte ihr viel Erfolg. Er stellte fest: „Kerstin wird ordentlich Wind in die Segel bringen – ihre Themen passen gerade in der aktuellen Zeit wie die Faust aufs Auge“.