Infrastruktur
Bebauungsplan bekam grünes Licht

Beim Treffen des Gemeinderats wurde der Vorentwurf zum Bebauungsplan in Herrnwahlthann nur mit knapper Mehrheit befürwortet.

12.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:51 Uhr
Edith Vetter
Die Räte gaben grünes Licht für den Vorentwurf zum Bebauungsplan für das Mischgebiet an der Dorfstraße Herrnwahlthann. −Foto: Edith Vetter

Mit knapper Mehrheit billigte der Gemeinderat in der jüngsten Sitzung im Pfarrheim den Vorentwurf des Bebauungsplans mit Grünordnungsplan „MI Dorfstraße Herrnwahlthann“ und ordnete die Durchführung der vorgezogenen Bürger- und Fachstellenbeteiligung an. Bürgermeister Johannes Brunner begrüßte zur Sitzung die Herren Huber und Hermann vom Ingenieurbüro Huber, die die Planung im Detail vorstellten. Brunner erörterte den Räten, dass Gesprächstermine mit dem Ingenieurbüro Huber und dem Antragsteller Franz Schmidbauer stattgefunden hatten und die Planung überarbeitet wurde. Gemeinderat Wolfgang Wurmer erkundigte sich über die eingezeichneten Baugrenzen bei den Bestandshallen und äußerte diesbezüglich seine Bedenken, dass dort auch eine Wohnbebauung geschaffen werden könnte. Gemeinderat Margit Holzer begrüßte die neue Planung. Allerdings plädierte sie für eine Verkleinerung der Baugrenzen bei den Bestandshallen. Ingenieur Huber entgegnete, dass er die Baugrenzen belassen würde, damit der Antragsteller bei zukünftiger Bebauung mehr Freiheiten habe. Wenn keine Veränderungen diesbezüglich erfolgen würden, könnte auch ein Wohnhaus mit einer Größe von 18 mal 40 Metern errichtet werden, befürchtete Gemeinderat Wurmer.

Gemeinderat Robert Schmack war der Meinung, dass das vom Ingenieurbüro überarbeitete Konzept mit dem Antragsteller und dem Bürgermeister so abgestimmt wurde, dass es keine Änderung benötigen würde. Letztendlich billigte die Gemeinde mit 7:6 Stimmen den Vorentwurf des Bebauungsplans mit Grünordnungsplan. Der Bebauungsplan erhielt die Bezeichnung „MI Dorfstraße Herrnwahlthann“. Die Nutzungsart soll ein Mischgebiet werden. Gemeinderat Schmack beantragte eine Änderung bei Punkt 1.11, in dem es heißt, dass der Grundstücksbesitzer selbst im erbauten Wohnhaus wohnen müsse. Es sollte der Besitzer auch das Haus vermieten können. Mehrheitlich wurde dies abgelehnt. Das Vergabemodell für die Baugebiete „Einmußer Straße“ und „Röthelbach-Erweiterung“ wurde bezüglich Auswahlmöglichkeiten an Bauplätzen abgeändert. Unter Punkt 2.2 bei den Arbeitsstellen wurde das Wort „soialversicherungspflichtiger Arbeitsplatz“ eingefügt.

Das Bewerbungsverfahren findet ab 1. Oktober bis 31. Oktober statt. Der Antrag der Parteilosen Bürger Hausen auf Einbau einer fest installierten, dezentralen Lüftungsanlage in den Klassenzimmern der Grundschule Hausen, den Räumen der Nachmittagsbetreuung sowie der Kindertagesstätte St. Leonhard, Herrnwahlthann wurde mit 5:9 Stimmen abgelehnt. Die Kosten wurden mit rund 3000 Euro pro Klassenzimmer beziffert. Vom Freistaat Bayern sei hierzu ein 50-prozentiger Zuschuss zu erwarten, so die Antragsteller. Bürgermeister Brunner, selbst Pädagoge, erörterte dem Gremium ausführlich die Vor- und Nachteile. Der Antrag der CSU Hausen für ein Gemeindeseminar wurde positiv beschieden. In Zukunft sollen bestimmte Themen in den Seminaren komplex und zielführend diskutiert werden können. Die Räte genehmigten den Altbachschützen Hausen einen Zuschuss von 910 Euro für Neuanschaffungen. (eav)