Hausen
Dritte Variante für Baugebiet Hausen-Saladorf

Längeren Diskussionsbedarf erforderte das Bauleitplanverfahren Baugebiet „Röthelbach-Erweiterung“ in Hausen bei der Gemeinderatssitzung.

16.02.2021 | Stand 16.09.2023, 4:12 Uhr
Edith Vetter
Im neuen Baugebiet „MI Herrnwahlthann-Süd“ soll der Bauhof errichtet werden. −Foto: Edith Vetter

Bürgermeister Johannes Brunner hieß dazu Diplom-Ingenieur Manfred Neidl vom gleichnamigen Planungsbüro willkommen, der zwei Planungsvarianten vorstellte.

Das Baugebiet in Hausen-Saladorf biete auf einer Fläche von 15 600 Quadratmetern Platz für circa 21 Parzellen für Einfamilienhäuser. Die Gemeinderäte Brigitte Kempny-Graf und Michael Pernpainter bedauerten, dass in den Planungen keine Mehrfamilienhäuser berücksichtigt seien. Bürgermeister Johannes Brunner erklärte, dass die meisten Grundstücksanfragen über Einfamilienhäuser vorlägen. Man könnte den Wunsch für Mehrfamilienhäuser in einem der nächsten Baugebiete einplanen, so Brunner.

Aufgrund der hohen Nachfrage bei Baugrundstücken regte Gemeinderat Stefan Zizlsperger an, das Baugebiet nördlich mit Zukauf eines Feldes zu erweitern. Durch eine erneute Baugebietserschließung würde der Baubeginn nochmals verzögert, erinnerte der Bürgermeister. Vize-Bürgermeister Wolfgang Wurmer erläuterte, dass in der Gemeinde derzeit 83 Bewerber für Baugrundstücke vorlägen. Er appellierte an ein „moderates Wachsen der Gemeinde“ und schlug vor, vorrangig die einheimischen Kaufinteressenten zu berücksichtigen. Unter Einbeziehung diverser Anregungen will das Planungsbüro noch eine Variante „C“ zum Vorentwurf ausarbeiten.

Nägel mit Köpfen machten die Räte beim Neubau des gemeindlichen Bauhofes in Herrnwahlthann, der derzeit noch in Hausen seine Bleibe hat. Nach zweijähriger Planung und Standortsuche soll nun der Bauhof im neuen Baugebiet „MI Herrnwahlthann-Süd“ errichtet werden. Kostenschätzung 330 000 Euro. Gemeinderat Hans Wurmer plädierte für eine Holzbauweise, zumindest in dem Bereich, wo eine Verblendung mit Metallelementen geplant sei. Im Bereich der Sozialräume sei Mauerwerk angedacht. Die zweckmäßigste und günstigste Variante sei eine Blechverkleidung in Form von gedämmten Sandwichplatten, da ein Bereich auch geheizt werden solle. Sobald es eine Holzverblendung gebe, sei eine aufwendigere Wärmedämmung der Wände erforderlich, erklärte Bürgermeister Brunner. Einstimmig wurde das gemeindliche Bauamt beauftragt, Planung und Ausschreibung in die Wege zu leiten.

Bürgermeister Brunner gab bekannt, dass die Kanaluntersuchung im Ortsteil Großmuß abgeschlossen sei. Das Ingenieurbüro Huber hatte eine Ausschreibung durchgeführt. Vier Angebote seien eingegangen. Das günstigste Angebot wurde von der Firma Pfaffinger GmbH aus Passau zum Bruttopreis von 30 526 Euro abgegeben. Einstimmig wurde der Auftrag an diese Firma vergeben.

In der Januarsitzung wurde coronabedingt über einen Livestream von Gemeinderatssitzungen diskutiert. Nachdem einige Einwände aus dem Gremium kamen, sei eine Umsetzung deshalb nicht möglich, informierte Bürgermeister Brunner das Gremium.