Die Proben laufen auf Hochtouren, am 17. Dezember feiert das Stück „Da Baderkriag“ im Gasthaus Prüglmeier in Hausen Premiere. Karten gibt es bereits im Vorverkauf.
Die Weihnachtszeit ist in Hausen traditionell Theaterzeit. Doch in den vergangenen beiden Jahren hatte die Corona-Pandemie der KLJB einen Strich durch die Rechnung gemacht. Im Jahr 2020 konnten die Darsteller gar nicht spielen. 2021 waren die Rollen verteilt, dann kam der erneute Lockdown. Als im Frühjahr Veranstaltungen wieder erlaubt waren, führte die Landjugend an Ostern ihr Theaterstück auf.
Bader behandelt im Wirtshaus
Keine sieben Monate später stehen die Schauspieler wieder auf der Bühne. Dieses Mal spielt das Stück in der Zeit um 1900. Es geht um einen Bader, der sein Behandlungszimmer im Nebenraum einer Gastwirtschaft eingerichtet hat. Während die Patienten warten, kehren sie in der Gaststube ein. Doch die Harmonie währt nicht lange, da der Wirtssohn dabei ist, sein Medizinstudium abzuschließen und dem Bader den Lebensunterhalt streitig zu machen.
Wie es in der Inhaltsangabe zum Stück, das aus der Feder von Markus Scheble und Martin Gasteiger stammt, weiter heißt, beschließt der Bader, dem jungen angehenden Arzt das Feld nicht kampflos zu überlassen und erklärt ihm den „Baderkriag“. Doch dann entdeckt der Bader, dass sein junger Kontrahent ein Geheimnis hat. Die Zuschauer erwartet ein lustiger Dreiakter mit vielen Wortspielen, erklärt Theresa Krausenecker. Sie ist seit 2015 bei der Theatertruppe dabei, erst als Souffleuse, seit 2017 als Schauspielerin. „Wir sind eine gute Truppe, wir verstehen uns alle sehr gut“, sagt sie über ihre Kollegen. Probleme, ausreichend Darsteller zu finden, gebe es in Hausen nicht. Eher das Gegenteil sei der Fall.
Sie spielt im aktuellen Stück die Rolle der Resi. Resi und ihre Schwester sind Patientinnen vom Bader. Aber richtig krank sind sie nicht, vielmehr bilden sie sich allerlei Wehwehchen ein. „Wir Schwestern sorgen für einige Lacher“, verrät Krausenecker, die bei der KLJB die Kasse führt. „Jede Rolle hat was“, sagt sie weiter. Wichtig sei, sich in die Rolle hineinzuversetzen.
Aftershowparty geplant
Neben ihr stehen in diesem Jahr Tobias Mehrl (Bader), Franz Schmack (Toni), Maximilian Reitinger (Wirt), Simon Krausenecker (Hausl), Lena Schweiger (Burgl), Jana Wagner (Leni), Jakob Hammerl (Irgl), Marius Fischer (Hias), Marie-Theres Roland (Mare) und Uli Reitinger (Bräu) auf der Bühne. Soufleuse ist Vroni Gruber und Andrea Kammermeier ist für die Maske zuständig. Regie führen wieder Josef Schweiger und Andrea Prüglmeier.
Die erste Aufführung am Samstag, 17. Dezember, um 14 Uhr richtet sich an Kinder und Senioren und ist auf Spendenbasis. Weitere Aufführungen sind am 17., 25. und 26. Dezember, Beginn jeweils 20 Uhr. Einlass ist ab 18 Uhr. Karten zum Preis von sieben Euro sind bereits in der Bäckerei Pernpaintner und im Gasthaus Prüglmeier erhältlich. Am 17. Dezember findet nach der Abendveranstaltung noch eine Aftershowparty statt.