Votum
Gemeinderat gibt grünes Licht

Unterirdische Kabel und neue Anlagen sollen die alten Trafohäuschen ersetzen. Ein Naherholungszentrum sieht man positiv.

17.05.2021 | Stand 16.09.2023, 3:01 Uhr
Edith Vetter
Das alte Trafohäuschen in der Ortsmitte hat ausgedient. −Foto: Edith Vetter

Der Gemeinderat verabschiedete in seiner Sitzung Richtlinien in Form eines Punktesystems für die Baulandvergabe, das bereits beim Baugebiet „Beim Oberfeld“ östlich von Herrngiersdorf zur Anwendung kommen soll. Die Bauwerber würden dabei einen Fragebogen erhalten. Für das Baugebiet „Beim Oberfeld“ würde bereits eine „Flut“ von Bewerbern vorliegen, erklärte Bürgermeisterin Ida Hirthammer gegenüber der Mittelbayerischen Zeitung.

Antragsberechtigt seien nur volljährige Personen. Personen mit Partnern können sich nur einmal bewerben, um Mehrfachbewerbungen auszuschließen, so die Bürgermeisterin. Positiv bewertet würden unter anderem die familiäre Situation sowie ein Wohnsitz in der Gemeinde, Alleinerziehende, Bewerber mit Pflegepersonen oder Personen, die bisher noch kein Wohneigentum haben und sich ehrenamtlich engagieren würden. Bewerber erhalten den Fragebogen von der Gemeindeverwaltung, ergänzte die Bürgermeisterin. Eine rege Diskussion entfachte die formlose Bauvoranfrage „Seehaus Grundner“. Die Erben des „Grundneranwesens mit dem dazugehörigen kleinen See in Semerskirchen hatten Baupläne vorgelegt für ein Naherholungszentrum mit Seehaus, Außenterrasse und Gastronomie. Mehrheitlich wurden die Pläne von den Räten begrüßt. Bedenken wurden allerdings von einigen Ratsmitgliedern wegen der Größe des Gebäudes geäußert. Fragen bezüglich Nachbarschaftsinteressen, höheres Verkehrsaufkommen, Größe des Gebäudes, Anzahl der Sitzplätze oder Parkplatzsituation müssten noch im Einzelnen mit den Antragstellern geklärt werden, so das Gremium.

Die alten Trafohäuschen im Bereich der Badergasse und beim Oberfeld werden rückgebaut, informierte Hirthammer. Als Ersatz sollen auf Gemeindegrund „ansehnlichere“ Neuanlagen mit unterirdischer Kabelverlegung entstehen.

Für den geplanten Vollausbau 2022 im Bereich des Lerchenweges in Sandsbach sei eine Vorplanung nötig zwecks Untergrundbeschaffenheit, so Hirthammer. Es müssten Bodenuntersuchungen durchgeführt werden. Vergabe der Probebohrungen: Firma Geoplan, Osterhofen, 3.564 Euro. (eav)