Investitionen
Das fehlt noch am Brandler Feuerwehrhaus

Im Gemeinderat diskutierten die Ihrlersteiner über noch ausstehende bauliche Details, aber auch über Fahrzeuge für die Retter

05.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:02 Uhr
Renate Beck
Demnächst wird die Freifläche beim neuen Feuerwehrhaus gestaltet. Ob es ein Vordach beim Eingang (rechts im Bild) geben wird, ist noch nicht geklärt. −Foto: Renate Beck

Beim neuen Ihrlersteiner Feuerwehrgerätehaus geht es in den Endspurt. Die Außenanlagen sind dran. Zwei Themen dazu diskutierten die Gemeinderäte in der jüngsten Sitzung. Das eine ist die mögliche Zusatzausstattung mit einem 1,25 Meter tiefen Vordach an der Südseite des Gebäudes.

Die Einsatzkräfte könnten dadurch trockenen Fußes vom Parkplatz aus in das Feuerwehrhaus gelangen. Dieses Vordach war ursprünglich nicht als Kostenfaktor berechnet, da nicht klar war, ob eines angebracht werden soll. Nach wie vor bestehen Bedenken, dass es von Kleintransportern und Lastwagen beim Rückwärtsfahren übersehen und beschädigt werden könnte.

40 000 Euro für Schutz

Zudem seien laut Bürgermeister Thomas Krebs 40 000 Euro dafür fällig. Dieses Dach ist auch nachträglich nachrüstbar. Das Gremium einigte sich darauf, dass sich der Bauausschuss vor Ort ein Bild macht und erst danach über das weitere Vorgehen entscheidet. Weil die Grünanlage am Hang und die Seite zum Verbrauchermarkt zur Staatsstraße gehört, war auch die Grünanlage nicht in der Planung und im Leistungsverzeichnis aufgeführt. Nun wird sie als Schutz für die Feuerwehr mit ausgeschrieben. „Zur Ausschreibung brauchen wir einen Planer“, so der Bürgermeister. Da die Straßenplaner, Ingenieurbüro Wutz, für die Straßenbefestigung verantwortlich sind, wird das Ingenieurbüro beauftragt.

Für eine eventuelle Aufstellung von Fahnenmasten wird der Platz vorerst vorgehalten. Nebenan, an der Schule und dem altem Feuerwehrhaus, stehen bereits Masten für eine Beflaggung. Für den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses wurden anfangs 2,7 Millionen Euro veranschlagt. „2,56 Millionen haben wir bisher ausgegeben“, sagte der Bürgermeister. Unter anderem die Anschlagpunkte auf dem Vorplatz (rund 200 000 Euro) erhöhten die Summe. „Bis zur Fertigstellung einschließlich Grünanlagen werden es 3,5 Millionen werden“, teilte er mit. Das bereits in Auftrag gegebene Mehrzweckfahrzeug wird aktuell gebaut. Die Entscheidung für das neue HLF 20 wurde aber aufgrund coronabedingter finanzieller Unsicherheit im April 2020 verschoben. Zudem sollten die neuen Gemeinderäte die Entscheidung mittragen.

HLF20 weiter fragwürdig

Nun beschlossen sie, dass zur Vorbereitung einer Ausschreibung eines HLF 20 von mindestens drei Fachbüros Angebote einzuholen sind. Bei der Regierung ist ein Förderantrag zu stellen. Auch der Kreisbrandrat habe sich bereits für dieses Fahrzeug ausgesprochen. Die Kosten liegen zwischen 500 000 und 550 000 Euro, abzüglich Fördermittel. Laut Bürgermeister sei inklusive Ausschreibung mit einer Laufzeit von drei Jahren zu rechnen.

Wer, wie im Mitteilungsblatt angekündigt, auf die Bekanntgabe der Vergabekriterien für die Bauplätze beim neuen Feuerwehrhaus wartet, muss sich noch gedulden. Im nichtöffentlichen Teil dieses Abends wurde laut Bürgermeister Krebs eine Punktetabelle beschlossen, die im öffentlichen Teil der April-Sitzung vorgestellt werden soll. Im April gehen dann die Bewerbungsbogen raus.