Der Weg zum Aufstieg in die Kreisliga war für den SV Ihrlerstein klar vorgezeichnet: Zwei Siege mussten in zwei Partien her, um sich nach drei Spielzeiten in der Kreisklasse Kelheim wieder in höhere Gefilde zu verabschieden. Aufgabe eins wurde mit dem 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen Kreisligist SV Oberglaim gelöst.
Herausforderung zwei war gegen TSV Tiefenbach, Kreisklassenvize der Staffel Landshut, zu meistern. Allerdings scheiterte Ihrlerstein mit 0:1 (0:1) an Tiefenbach. Während der Gegner feierte, ist die Kreisligapforte für Ihrlerstein mit der Niederlage noch nicht geschlossen. Durch den Bezirksligaverbleib vom TSV Abensberg darf die Truppe von Trainer Robert Steger am Sonntag gegen TSV Velden den finalen Anlauf zum Aufstieg unternehmen. Kreisligist Velden (Staffel Isar/Rott) unterlag ebenfalls in der zweiten Relegationsrunde dem FC Dingolfing II als Vizemeister der Kreisklasse Dingolfing mit 1:2 (0:1).
SV Ihrlerstein knüpft nicht an Vorleistung an
Die Kicker vom SV Ihrlerstein konnten im Duell zweier Kreisklassenvizemeister gegen Tiefenbach nicht an die Leistung aus dem ersten Relegationsspiel gegen SV Oberglaim anknüpfen. „Leider haben wir das nicht geschafft, wir sind nicht richtig in die zerfahrene Partie gekommen“, erklärte Ihrlersteins Coach Robert Steger nach dem Schlusspfiff.
Auf dem Sportplatz vom TSV Sandelzhausen erwischte Tiefenbach vor 647 Zuschauern den besseren Start. Die Truppe von Trainer Steger kämpfte sich aber – ähnlich wie beim 2:1 nach Verlängerung gegen Kreisligist SV Oberglaim in Relegationsspiel eins – in die Partie. Die Ihrlersteiner spielten sich einige Strafraumaktionen heraus. Beim Torabschluss fehlte aber die Konsequenz.
Tiefenbach brachte kaum gefährliche Situationen zusammen, agierte aber effektiv: In der 43. Minute schloss TSV-Spielertrainer Patrick Sudol nach einer weiten Flanke von Stephan Eschlberger ungehindert aus acht Metern in halbrechter Position zum 0:1 ab.
Ihrlerstein drängte nach dem Seitenwechsel mit einer Chance von Andreas Meier auf den Ausgleich (47.), verlor aber bald den Zug zum Tor. „Wir sind dem Rückstand hinterhergelaufen, haben aber zunächst keinen Weg zum Abschluss gefunden“, so Steger.
Auf der Gegenseite hatte Paul Mühlbauer nach einer Stunde das 0:2 – und damit die Vorentscheidung – auf dem Fuß. Es blieb aber beim 0:1. Ihrlerstein durfte weiter hoffen. Es fehlten aber Ideen, um gefährliche Aktionen zu erzeugen. Erst in der Endphase wurden die Brandler zwingend. „Wir haben am Schluss wieder Oberwasser bekommen, das hat aber nicht gereicht.“ Tiefenbach rettete den Vorsprung über die Zeit und feierte den Einzug in die Kreisliga.
Ein Finale um den Kreisligaplatz gegen TSV Velden
Ihrlerstein muss den Weg nach oben über die zweite Chance einschlagen: Zwei Tage bleiben der Truppe von Coach Steger zur Regenaration, dann wird in Volkenschwand (11. Juni, 16 Uhr) das finale Kreisligaticket vergeben. „Uns bleibt nicht viel Zeit, um die Niederlage zu verarbeiten und uns auf einen unbekannten Gegner einzustellen“, so Steger. „Es hilft nichts, da müssen wir durch. Wir wollen die letzte Chance ergreifen.“
Velden rutschte als Tabellenzwölfter der Kreisliga Isar/Rott in die Relegation. Die Mannschaft um Torjäger Thomas Reichvilser (10 Saisontreffer) rutschte mit 28 Punkten aus 26 Partien (Torverhältnis 29:41) in die Relegation. In Runde eins schaltete Velden die SpVgg Niederaichbach mit 1:0 (Torschütze: Reichvilser) aus. In Runde zwei war Velden gegen Dingolfing II zunächst überlegen. Nach 20 Minuten fand Dingolfing besser ins Spiel und zog mit der besseren Spielanlage auf 2:0 davon. Tim Langmeier erzielte den Anschluss.
ro
