MZ-Naturserie
„Auch wir sind Kelheim“: Ringelnatter

Wenn sie hungrig ist, wird die Ringelnatter schon mal zur Wasserschlange. Für Badegäste ist das aber kein Grund zur Furcht.

17.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:22 Uhr
Christine Linhard
Doppelspitze züngelnd voran – der nächste Frosch ist der Ringelnatter sicher. −Foto: K. Berger

Eine Doppelspitze der anderen Art. Aber auch sie weist – nein: keiner Partei, sondern einer schlanken Schlange die Richtung. Sitzt der Frosch eher links, schwimmt der Molch eher rechts? Der Geruchssinn in der gespaltenen Zunge ist das Zünglein an der Waage für die weitere Wasserjagd der Ringelnatter. Meist ist dabei nur das Köpfchen mit der hellgelben Mondflecken-Krone zu erkennen, das bestimmt schon manchem Badegast am Mauerner See oder Agathaweiher einen gehörigen, wenn auch unnötigen Schrecken eingejagt hat. Unnötig, weil die Schlange ungiftig ist. Die Ringelnatter, die im Sommer so gern ihre Eier in Kompost- oder Laubhaufen im Garten ablegt, wurde früher sogar als „Hausschlange“ und Glücksbringerin verehrt und als Märchenfigur verewigt. Warum nicht auch heute der Hübschen wieder ein Sonnenplätzchen gönnen? Das können wir übrigens getrost und sorglos auch einer weiteren Art im Landkreis: Auch die Schlingnatter ist für uns Menschen nicht giftig!

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