Tischtennis
TSV organisierte Gedächtnisturnier

31 Spieler kamen nach Langquaid, um den in 2012 verstorbenen Hannes Wermuth in einem Turnier zu gedenken.

19.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:59 Uhr
Das Siegerdoppel Wolfgang Sachs (zweiter von links) und Klaus Göttl (dritter von links) zusammen mit der Turnierleitung Silke Weber und Klaus Linde. −Foto: Silke Weber

Mit einem Jahr coronabedingter Verspätung fanden sich in der Sporthalle der Franziska-Obermayr-Schule 31 Tischtennis-Spieler, vor allem aus dem Landkreis Kelheim, zu einem gelungenen Turnier ein, wie ein Sprecher des TSV Langquaid mitteilt. Zum fünften Mal hatte die kleine Abteilung des TSV Langquaid zu dieser sportlich-geselligen Veranstaltung zu Ehren des 2012 verstorbenen TT-Pioniers Hannes Wermuth eingeladen. Der gebürtige Langquaider war mehr als 30 Jahre lang nicht nur ein ausgezeichneter Übungsleiter und Spieler, sondern auch Triebfeder und viele Jahre Vorsitzender der TT-Abteilung in Langquaid und auch des Kreises Kelheim. Die Abteilungsleiterin des örtlichen Turn- und Sportvereins, Silke Weber, eröffnete das Gedächtnisturnier mit rückblickenden Worten und zeigte sich glücklich, dass so viele Tischtennissportler und ehemalige Sportkameraden und Freunde von Hannes Wermuth der Einladung Folge geleistet hatten.

Bevor der Wettkampf die Aktiven dann an die Platten rief, sollten alle noch das verspätete Weißwurst-Frühstück genießen, Erinnerungen austauschen und ehrgeizig, fair und mit Freude den sportlichen Vergleich suchen. Die Turnierleitung, die in den bewährten Händen von Abteilungsleiterin Silke Weber und Klaus Linde lag, hatte sich für das Malaga-Cup-System entschieden, so dass jede Zweier-Mannschaft vier Einzel und ein Doppel zu bestreiten hatte. Dabei war es immer wichtig, eine möglichst hohe Punktedifferenz - in einem Satz bis zehn Punkte - zu erreichen, da nur diese für die Wertung von Belang waren. Die Zusammenstellung der Zweier-Teams erfolgte unter Berücksichtigung der Leistungsstärke genauso per Los - diese Aufgabe hatte Margret Wermuth übernommen - wie die Bildung der beiden Vorrundengruppen. Nach fast fünfstündiger Dauer stand die Reihenfolge in beiden Gruppen fest, so dass es zuerst zu Über-Kreuz-Begegnungen und dann zu den Platzierungsspielen kam.

Als Gedächtnisturnier-Sieger 2022 durfte sich letztendlich das Siegenburger-Langquaider Doppel Klaus Göttl und Wolfgang Sachs feiern lassen, das Albert Brunner und Günther Wirth aus Abensberg/Langquaid auf den zweiten Rang verweisen konnte. Die Folgeplätze belegten Andreas Meister und Markus Gußmann und Christian Gansbühler und Dieter Einsle. Bei der Siegerehrung konnten die vier erstplatzierten Doppelpreise entgegennehmen, die von örtlichen Firmen und der Marktgemeinde Langquaid zur Verfügung gestellt worden waren. Doch auch die nach dem Gastgeber teilnehmerstärksten Vereine TSV Abensberg und TSV Siegenburg, der am weitesten anreisende aus München-Grünwald und der älteste Spieler gingen nicht leer aus. Der jüngste Spieler war übrigens 19 Jahre, was belegt, dass Tischtennis nicht nur ein Leben lang betrieben werden kann, sondern Menschen auch über Generationen hinweg verbindet. Noch einmal zum ältesten Teilnehmer: Er hat sich bereits für das Turnier in zwei Jahren wieder angemeldet. Das nächste Tischtennis-Turnier mit anderem Anlass, aber durchaus ähnlichem Charakter findet am zweiten September-Wochenende in Abensberg statt, wo die dortige Tischtennis-Abteilung ihr 50-jähriges Bestehen feiert.