Beruf
Deutschlands Sattler machen Meisterkurs

In der Raumausstatter-Innung in Mainburg haben 14 Teilnehmer die Ausbildung zum Sattler- und Feintäschner absolviert.

13.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:50 Uhr
Die Kursteilnehmer freuen sich über ihre bestandene Meisterprüfung. Die Zukunftsperspektiven im Sattler- und Feintäschner-Handwerk sind vielversprechend. −Foto: Manfred Roßmeier

Bei der Raumausstatter- und Sattler-Innung Südbayern im Bundesfachzentrum in Mainburg haben 14 Kursteilnehmer aus ganz Deutschland ihren Meisterkurs im Sattler- und Feintäschner-Handwerk gemacht. Die theoretischen und praktischen Fachkenntnisse erwarben die Jungmeister innerhalb von drei Monaten in dem bundesweit einzigen Vollzeitkurs. Das Sattler- und Feintäschner-Handwerk ist ein facettenreicher Handwerksberuf mit drei Bereichen: Fahrzeugausstattung, Reitsportausrüstung und Lederwaren. Im Mittelpunkt aller Bereiche steht jedoch der Werkstoff Leder. Diese Vielfalt spiegelte sich auch im praktischen Teil der Meisterprüfung wider.

Mit viel Fingerspitzengefühl erarbeitete jeder Jungmeister in 36 Arbeitsstunden ein absolutes Unikat in seinem Bereich, heißt es in einer Pressemeldung der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz. Der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Martin Kessel, gratulierte den Absolventen zum erfolgreichen Abschluss ihres Meisterkurses mit den Worten: „Als Meister sind Sie nun Profis in einer Nischenbranche mit sehr guten beruflichen Aussichten“. Trotz der Corona-Krise ist die Nachfrage im Sattler-Handwerk weiterhin stabil geblieben. Die Fachbereiche Reitsportausrüstung und Fahrzeugausstattung berichten sogar von einer verbesserten Auftragslage. „Sattlermeister sind selten und deshalb überaus gefragt“.