Hin- statt wegschauen: Für die neue Sicherheitswacht sucht die Stadt Mainburg engagierte Bürger. Vor allem Zivilcourage und gute Kommunikation sind für diese Aufgabe gefragt, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Die Stadt Mainburg erhält eine Sicherheitswacht. Ab sofort können sich Interessenten dafür bei der PI Mainburg bewerben. Die Frist läuft noch bis zum 31. März.
Sechs bis acht Ehrenamtliche sollen künftig jeweils zu zweit auf Fußstreife im Mainburger Stadtgebiet unterwegs sein. Sie sollen beispielsweise in der Altstadt, im Bereich des Gewerbegebietes, an der Abens oder im Bereich von Schulen sowie bei Festivitäten und Veranstaltungen eingesetzt werden, so die Stadt.
Ziel ist es, die öffentliche Sicherheit und Ordnung aufrecht zu erhalten und den Bürgern ein subjektives Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Die Sicherheitswacht ist ein Bindeglied zwischen Bürgern und Polizei. Dabei sind die Ehrenamtlichen in blaue Uniform gekleidet – ähnlich der Polizeiuniform – und über die Aufschrift „Sicherheitswacht“ erkennbar.
Lesen Sie auch:Maßkrug-Schläge am Gillamoos – Fast drei Jahre Haft für den Täter
Die Streife der Sicherheitswacht dauert bis zu drei Stunden, der ehrenamtliche Einsatz wird mit einer Aufwandsentschädigung von acht Euro je Stunde vergütet – wobei der finanzielle Anreiz nicht der Grund für die Ausübung des Ehrenamts sein soll.
Polizei Mainburg rüstet die Sicherheitswacht aus
Von der Polizeiinspektion Mainburg erhält das jeweilige Zweierteam seine Ausrüstung wie Funkgerät und konkrete Aufträge für die Streife.
Bereits im September hatte Erster Polizeihauptkommissar Martin Wuchterl das Konzept der Sicherheitswacht dem Mainburger Stadtrat vorgestellt. Mit der Zustimmung des Stadtrats wurde die Einführung einer Sicherheitswacht für Mainburg beantragt, jetzt erfolgte die Genehmigung durch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
Für die Stadt Mainburg entstehen dadurch keine Kosten, Rekrutierung, Ausbildung und Ausstattung übernehmen Polizei und Freistaat Bayern. Zur Sicherheitswacht der Mainburger Polizei können alle Bürgerinnen und Bürger gehen, welche die Grundvoraussetzungen erfüllen und das Auswahlverfahren erfolgreich absolviert haben. Wer Freude daran hat, mit seinen Mitbürgern zu sprechen, die Augen offen zu halten und anderen zu helfen, ist willkommen.
Mainburg: Bindeglied zwischen Bevölkerung und Polizei
Die Angehörigen der Sicherheitswacht erhalten eine Ausbildung in den Bereichen Strafrecht, Ordnungs- und Sicherheitsrecht, Eingriffsrecht, Einschreitverhalten und Eigensicherung.
Sie sind laut der Stadt Mainburg ein sichtbares und ansprechbares Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Polizei. Für die Sicherheitswacht können sich alle Bürgerinnen und Bürger bewerben, die mindestens 18 und höchstens 62 Jahre alt sind und eine abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung nachweisen können.
Zuverlässigkeit, Verantwortungsbereitschaft und das Eintreten für die freiheitliche demokratische Grundordnung sind wichtige Voraussetzungen für das Ehrenamt, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Sicherheitswacht der Stadt Mainburg: Michael Hörl, Karl Raster, Claudia Hausler, Martin Wuchterl und Bürgermeister Helmut Fichtner (v.l.) -Foto: Christoph Kempf