Ein 55 Jahre alter Mann soll am Samstag in Mainburg (Landkreis Kelheim) auf seinen neun Jahre jüngeren Schwager mit einem Messer eingestochen haben.
Der 46-Jährige starb noch in der Nähe des Tatorts, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Polizei vermutet, dass der Streit in der Familie schon länger schwelte.
Wie die Polizei weiter mitteilte, rief ein Passant am frühen Samstagabend den Notruf: Auf einer Straße im Mainburger Westen würde ein schwer verletzter Mann liegen, teilte der Anrufer laut Polizei mit.
Es habe sich herausgestellt, dass es vermutlich aufgrund eines bereits längeren schwelenden Familienstreits zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 55 Jahre alter Mann und dessen 46 Jahre alten Schwager gekommen war. Dabei soll der 55-Jährige auf seinen Kontrahenten mit einem Messer eingestochen haben.
Mutmaßlicher Täter lässt sich festnehmen
Der 46-Jährige habe laut Polizei noch versucht, von dem Anwesen des 55-Jährigen wegzulaufen. Seine Verletzungen waren aber zu schwer. Er starb trotz Erste-Hilfe-Maßnahmen und Versorgung durch den Rettungsdienst.
Der 55-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Kriminalpolizeiinspektion Landshut hat zusammen mit der Staatsanwaltschaft Regensburg die Ermittlungen übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg erging zwischenzeitlich Haftbefehl gegen den 55-Jährigen wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags. Er wurde am Sonntag in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Im Sommer vergangenen Jahres hatte sich in einem Mainburger Ortsteil schon einmal ein Familiendrama abgespielt. Damals hatte eine 33 Jahre alte Frau ihre Mutter getötet und im Anschluss selbst die Polizei informiert. Im Dezember stand die Frau in Regensburg vor Gericht. Das Urteil ist bereits gefallen.
