Feiern
Kinder tanzten um den Maibaum

Der Kindergarten Mühlhausen feierte ein Fest. Die Kinder wissen, warum der Bürgermeister nicht gern Karussell fährt.

17.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:21 Uhr
Josef Kastl
Rund um den Maibaum tanzten die Kinder im Kindergarten St. Franziskus beim bayerischen Familienfest. −Foto: Josef Kastl

Rund um den Maibaum standen im Kindergarten St. Franziskus auf dem „Tanzboden“ 50 Stühle für die Kinder bereit. Nach der Begrüßung durch Leiterin Viktoria Wolter marschierten sie mit weißblauen Fähnchen winkend, angeführt auf der „Quetschn“ von Erzieherin Angela, „auf“. Mit dem Lied „Aber griass di, aber griass di, i mog di so gern“ machten sie sich tanzend gegenseitig bekannt, so wie es eben auf´n Tanzboden Tradition ist.

Das Kindergarten-Team im Dirndl-Gwand hatte viele Lieder und Tänze einstudiert, unter anderem auch den „Ringel, Ringel, Rosen-Reigen“, den die Kleinsten aufführten. Mit einem kräftigen „Holladiria hollaradio“ feuerten die Eltern, Großeltern und Verwandten die Kinder beim Vortragen bayerischer Gstanzl an. Neben typisch bayerischen Lebensweisheiten wurde auch Bürgermeister Thomas Memmel „naufgschoss´n“ mit „Da Burgermoaster fahrt net gern Karrussell, da muaß er sonst speibn, weil es fahrt zu schnell“. Aber auch Pfarrer Thomas Stummer, Gemeindereferentin Maria Ganslmeier und Stadträtin Ursula Brandlmeier amüsierten sich prächtig.

Mit „I bin a Dorfkind, darauf bin i stolz“ rockten die Vorschulkinder den Kindergarten-Vorplatz bevor dann alle Kinder ihrer Mutter mit einem Gedicht zum Muttertag gratulierten. Als Geschenk haben sie in den letzten Tagen zusammen mit den Erzieherinnen große Lebkuchenherzen gebacken und mit bunten Schokolinsen verziert. Die Tanzveranstaltung rund um den Maibaum endete auch traditionell, mit dem Schneewalzer.

Der Elternbeirat hatte den Garten in einen bayerischen Biergarten mit Volksfest-Atmosphäre umgestaltet. Aus einer Pergola wurde ein Verpflegungszelt für bayerische Spezialitäten, wie Obazda und Brezen und Kaffee und Kuchen. Gegenüber stand eine Hendlbraterei, die dann später durch einen Eiswagen ersetzt wurde.

Mit dem Kauf von Losen konnte man Preise gewinnen und die Spielekasse des Elternbeirats unterstützen. Firmen und Organisationen hatten die Preise gespendet.

Ihr Geschick konnten die Kinder beim Nageln und Ringewerfen beweisen.