Sitzung
Debatte um Kirchenumfeld in Painten

Vertrag mit der Kirche zur Nutzung des Kirchenumfeldes wird erneuert. Die „Boin App“ soll im Dezember starten.

22.10.2020 | Stand 16.09.2023, 4:51 Uhr
Renate Beck
Neuigkeiten aus und für die Marktgemeinde und deren Ortsteile gibt es demnächst in der „Boin App“. −Foto: Herbert Schweiker (Renate Beck)

Neuigkeiten aus Painten und Umgebung gibt es für die Bewohner demnächst laut Bürgermeister Michael Raßhofer über eine „Boin App“. Die „Boin App“ ist eine digitale Plattform für alle Generationen. Nutzbar auf Android, iPhone und Desktop.

Offizielle Informationen, Events, regionale Angebote und Dienste werden darin zum Beispiel vom Bürgermeister, Pfarrer und von Vereinen an die Bürger verschickt. Somit kann jeder auch in der Corona-Krise auf dem neusten Stand bleiben und weiß, was an seinem Wohnort passiert. Neuigkeiten können von allen gepostet und kommentiert werden. Jeder kann eine geschlossene Gruppe gründen und ausgewählte Teilnehmer hinzufügen. Der Datenschutz hat dabei höchste Priorität.

Den exklusiven Zugangscode gibt es im Rathaus. Der Start für die „Boin App“ ist für Anfang Dezember geplant. Für Nutzer ist sie kostenlos. Lediglich für die Marktgemeinde werden nach einer dreimonatigen kostenlosen Testphase für jeden dieser Nutzer drei Euro pro Jahr fällig. Nähere Infos gibt es demnächst im Mitteilungsblatt nachzulesen.

Vertragsinhalte überarbeitet

Bei der Änderung des bestehenden Vertrags mit der Katholischen Kirchenstiftung über die Fläche im Kirchenumfeld ging es in der jüngsten Marktgemeinderatsitzung laut Bürgermeister um Inhalte des Vertrages. Mit einer Städtebauförderung habe die Gemeinde 2012/2013 das Kirchenumfeld gestaltet. Dafür wurde die Fläche für 25 Jahre verpflichtend der Öffentlichkeit zur freien Nutzung (zum Beispiel für einen Flohmarkt) gewidmet. Dieser Vertrag wurde 2014 vom Landratsamt kritisiert. Er sollte geändert werden. Mit dem Landratsamt wurde in der Vergangenheit diskutiert, „wie man es anders lösen kann“.

Mit einer Gegenstimme beschloss nun der Marktrat, dass die Gemeinde je Jahr 500 Euro Pacht zahlt. „Im Gegenzug muss die Kirche eventuell anfallende Erschließungskosten übernehmen“, so der Bürgermeister. „Das war im Altvertrag anders geregelt.“

Breitandversorgung war Thema

Die Breitbandberatung Bayern erkundet für die Marktgemeinde, welche Haushalte unter 30 Megabit und welche Firmen unter 100 Megabit versorgt werden. Das neue Programm zur Ermittlung der Versorgung mit schnellem Internet wird zu 100 Prozent gefördert.

Um weitere drei Jahre wird der Vertrag für Pflegemaßnahmen der Ausgleichsflächen zum Regensburger Weg III und IV durch den Landschaftspflegeverband VöF für 10 125 Euro verlängert.