Untersuchung
Das Mobilfunknetz wird jetzt geprüft

Der Stadtrat beschließt eine Nachmessung für das Gemeindegebiet Riedenburg. So sollen geeignete Standorte ermittelt werden.

26.10.2021 | Stand 15.09.2023, 23:52 Uhr
Petra Kolbinger

Um die aktuelle Versorgungslage konkret beurteilen zu können, ist in der jüngsten Stadtratssitzung in Riedenburg einstimmig der Beschluss gefasst worden, eine Mobilfunknachmessung für das komplette Gemeindegebiet in Auftrag zu geben. Im Anschluss daran werden der Standort Baiersdorf und gegebenenfalls weitere neu entdeckte, sinnvolle Standortvorschläge auf ihre grundsätzliche funktechnische Eignung untersucht.

Bereits im September 2020 hatte das Gremium beschlossen, weiterhin am Bayerischen Mobilfunkprogramm teilzunehmen. Damals wurden die Bereiche Altmühlmünster, Thann, Baiersdorf und Keilsdorf priorisiert und dies dem Bayerischen Mobilfunkförderzentrum gemeldet worden. Daraufhin waren bei den Netzbetreibern Suchkreisanfragen gestellt worden. Die Deutsche Telekom lieferte in der Folge einen Suchkreis im Bereich Baiersdorf und einen weiteren auf dem Gebiet der Stadt Dietfurt, von dem aus der Bereich Altmühlmünster abgedeckt werden könnte.

Das Mobilfunkzentrum bat jetzt um Rückmeldung, ob es in den Gebieten der genannten Suchkreise die Möglichkeit gibt, das Vorhaben gegebenenfalls auf Gemeindegrundstücken, zu realisieren. Gleichzeitig wurde angemerkt, dass für das gesamte Gemeindegebiet Mobilfunknachmessungen durchgeführt werden könnten, um konkrete und auch belastbare Ergebnisse über die aktuelle Mobilfunkversorgung zu erhalten - ein Vorschlag, auf den die Stadt jetzt eingeht.

Im Bereich Baiersdorf verfügt die Stadt Riedenburg über ein Grundstück mit der Flurnummer 111, Gemarkung Baiersdorf, das innerhalb des Suchkreises liegt und über ein weiteres mit der Flurnummer 40, Gemarkung Keilsdorf, das in unmittelbarer Nähe des Suchkreises läge. Ein Förderantrag könnte laut Verwaltung noch bis zum 30. Juni 2022 gestellt werden. Hierfür müssten allerdings der konkrete Standort und die Kosten bekannt sein. Hauptamtsleiterin Kristina Heil ergänzte auf Nachfrage, dass man vom Standard 2G auf 4G komme. „5G ist nicht vom Förderprogramm abgedeckt“. (epk)