Der Maschinen- und Betriebshilfsring Kelheim (MR) hatte Grund zum Feiern. Die Organisation besteht seit 50 Jahren und beging das Jubiläum mit einem Feldtag auf dem Hof von Hubert und Rosi Steiger in Jauchshofen bei Siegenburg.
„50 Jahre ist eine lange Zeit, in der mehrere Generationen für den MR tätig waren. Das Ziel war und ist die gegenseitige Unterstützung sowie Hilfe in der Landwirtschaft“, stellte der Vorsitzende Konrad Kolbinger bei der Begrüßung fest. Der Riedenburger äußerte sich überzeugt, dass die Organisation mit dem Team keine Angst vor der Zukunft haben müsse.
„50 Jahre MR ist eine Erfolgsgeschichte“, meinte Kolbinger und blickte zurück auf die wichtigsten Meilensteine. So erinnerte er an die Gründung im Juni 1971 mit 125 Betrieben und 3500 Hektar Fläche. Die ersten zehn Jahre waren geprägt von Mitgliedergewinnung, Vermittlung von Maschinen sowie der Betriebshilfe. Nach acht Jahren Arbeit konnte erstmals ein Umsatz von einer Million Mark erzielt werden.
In den 1980er-Jahren standen die Themen Erosionsschutz, Direktsaat und Bodendruck im Fokus. In den 1990er-Jahren wurden die Zuckerrüben-, Schlepper- und Güllegemeinschaft gegründet. Die Aufgaben wurden immer mehr und so erfolgte zwei Jahre später die Gründung der MR Niederbayern GmbH, über die die Landwirte ein Zusatzeinkommen in Form von Winterdienst oder Grünflächenpflege erwirtschaften können. Zudem wurde zur Personenvermittlung die MR Personaldienste gegründet. Im Jahr 2008 zog der MR in das neue Bürogebäude beim Bayerischen Bauernverband.
Seit 2013 führen Konrad Kolbinger als Vorsitzender und Manfred Völkl als sein Stellvertreter den MR an. Zu den Schwerpunkten in den vergangenen zehn Jahren zählten Digitalisierung, bürokratische Hilfestellungen und der Umweltgedanke zu den Schwerpunkten. „Der MR entwickelte sich in den letzten fünf Jahrzehnten vom Einzelkämpfer zum Profi“, so Kolbinger, der die Mitgliederzahl auf gut 100 mit über 26 000 Hektar Fläche und den Umsatz auf rund sieben Millionen Euro bezifferte.
Das MR-Team und Familie Steiger bereiteten den Gästen einen informativen und unterhaltsamen Tag. So waren rund um das Festzelt eine Reihe von Info-Ständen aufgebaut.
Am Nachmittag stand zudem die Vorführung des Feldroboters FarmDroid auf dem Programm. Leider war der praktische Einsatz von Bodenbearbeitungsgeräten zur Stoppelbearbeitung und Zwischenfruchtansaat aufgrund der starken Niederschläge in der Nacht vorher nicht möglich, doch bei der Maschinenausstellung konnten sich die Besucher den ganzen Tag über modernste Technik informieren.
− DK