Der Innenhof des Klosters wurde in Anlehnung an sein Aussehen zwischen den Jahren 1761 bis 1803, als die Augustiner Chorherren noch das Kloster bewohnten, gestaltet. „Von der Planung bis zur Fertigstellung dauerte das Projekt vier Jahre“, blickte der Hausobere Frater Franz Neuhausen in seiner Ansprache zurück. Ohne finanzielle Unterstützung von außen wäre die Neugestaltung nicht möglich gewesen, so Frater Franz weiter.
Sein ausdrücklicher Dank ging an den Kelheimer Landrat Martin Neumeyer, die Diözese Regensburg, an den Europaabgeordneten und Vorsitzenden des Freundeskreises des Klosters Manfred Weber, den Markt Rohr sowie die ortsansässigen Banken. Letztendlich konnte der „Prager Hof“ als Ort der Begegnung im Kloster Rohr im Rahmen eines Leader-Projektes verwirklicht werden. Ausführende Firma war die Firma Winter, die Bauleitung hatte Architektin Petra Hofschuster übernommen.
Der Baubeginn war im Februar dieses Jahres. Frater Franz sprach eine ausdrückliche Einladung an die Rohrer Bevölkerung aus. „Genießen Sie die Stille und Atmosphäre und verweilen Sie auf den Bänken“, so Frater Franz. Neumeyer betonte, dass Räume Funktionen nach sich zögen. Der Platz sei fantastisch geworden. Zudem freute er sich, dass bis hinauf ins Europäische Parlament alle politischen Ebenen bei der Umsetzung des „Prager Hofes“ vertreten gewesen seien. „Ich wünsche dem Platz viel Kultur, viele Begegnungen sowie erholsame Besinnung“, schloss Neumeyer. Weber betonte, dass etwas Schönes und Wertvolles geschaffen worden sei. „Europa ist präsent und hilft auch in unserer Heimat“, meinte Weber. Leader habe die Aufgabe, Orte für alle Menschen zu öffnen. Dass sei mit dem Prager Hof beispielhaft gelungen.
Bürgermeisterin Birgit Steinsdorfer hob die Bedeutung von Kloster, Kirche und Gymnasium als Mittelpunkt für Rohr hervor. Anschließend weihte Pater Fabian den „Prager Hof“. Musikalisch umrahmt wurde der Festakt von einem Schulensemble unter Leitung von Dr. Maximilian Ebert. (drp)
