Ein Dorf backt aus
Da werden Männer schwach

Anita Gottswinter weiß, was bei Männern vor allem in der Adventszeit besonders gut ankommt. Ein Schuss Rum gehört dazu.

30.11.2020 | Stand 16.09.2023, 4:30 Uhr
Gabi Röhrl
Das sind die Springerle −Foto: Gabi Röhrl

Wenn Springerle gebacken werden, dann zieht ein wunderbarer Anisduft durchs Haus und Anita stellt immer wieder fest, dass sie besonders bei Männern sehr beliebt sind. Das Rezept hat sie von ihrer Mutter so übernommen. Die Zubereitung erfordert durch das lange Antrocknen etwas Geduld, erklärt mir Anita, die auch Mitglied in unserem sehr engagierten Umelsdorfer Kirchenchor ist. Danke Anita für’s Rezept!

Zutaten: 4 Eier, 500 g Puderzucker, 1 Prise Hirschhornsalz, 1 EL Rum, 1 unbehandelte Zitrone, 1 Prise Salz, 500 g Mehl.

Zubereitung: Eier mit Puderzucker schaumig rühren, Hirschhornsalz in Rum auflösen, hinzufügen. Zitrone waschen, die Schale in die Ei-Zucker-Masse reiben. Prise Salz sowie gesiebtes Mehl unterrühren, anschließend für mindestens 3 Stunden ruhen lassen. Ein Backblech mit Anis bestreuen.

Arbeitsplatz mit Mehl bestauben, Teig ca. 8 mm dick ausrollen und mit Stärkemehl fein bestäuben. Dies verhindert, dass die Model nicht am Teig ankleben. Die Holzmodel auf den Teig legen, fest andrücken und mit einem kleinen spitzen und scharfen Messer die Springerle ausschneiden, vorsichtig anheben und auf das vorbereitete Backblech geben. Mindestens 12 Stunden antrocknen lassen!

Bei 160 Grad ca. 20-30 Minuten backen. Achtung: die Springerle hell backen, bei Bedarf eventuell zum Ende der Backzeit mit Backpapier abdecken.

Oben noch hell, und unten mit hellbraunen „Anis-Füßchen“ dann sind sie perfekt gelungen.

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