Rund ums Bauen hat sich in der Gemeinde Teugn im letzten Jahr viel entwickelt. Eine Entwicklung, die im neuen Jahr weitergehen wird. Eine Baustelle wird es nächstes Jahr im Innerort geben. Im Sommer 2021 hat die Gemeinde das Sparkassengebäude gekauft; die Sparkasse ist hier nur mehr mit einem SB-Center vertreten. Im nächsten Jahr wird das Gebäude abgerissen. Dann soll der das Ortsbild prägende Platz neu gestaltet werden. Ein Arbeitskreis, der die neue Gestaltung des Platzes beraten wird, hat sich bereits gegründet. Auch engagierte Bürger können sich hier einbringen.
Baureif ist mittlerweile das Baugebiet Hinterm Dorf V. Die ersten Häuslebauer können demnächst loslegen. Im Sommer 2019 fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss, ein Jahr später legte er die Vergabekriterien für die Parzellen fest und die Erschließungsarbeiten begannen. 24 der insgesamt 33 Bauparzellen hatte die Gemeinde zu vergeben. Alle diese Parzellen sind bereits reserviert und im Januar werden sie beurkundet. Bauherren, die sich an die Vorgaben des Bebauungsplans halten, können dann sehr schnell beginnen, sagte Bürgermeister Manfred Jackermeier. Auf den Parzellen liegt Bauzwang. Die Käufer müssen ihr Haus innerhalb der nächsten fünf Jahre beziehen, und zwar selbst. 135 Euro kostet der Quadratmeter Grund, 40-46 Euro die Erschließung pro Quadratmeter. Auf den neun Parzellen, die in diesem Gebiet in privater Hand geblieben sind, liegt kein Bauzwang.
Nicht nur für die Bürger, auch für Firmen werden im neuen Jahr die Bagger rollen. Nachdem sich ein zunächst angedachtes Gebiet am östlichen Ortsrand nicht realisieren ließ, ging der Blick in die andere Richtung. Der „Handwerkerhof“ an der Saaler Straße befindet sich im Moment im Planfeststellungsverfahren. 15 bis 16 Parzellen sollen als Gewerbe- und Mischgebiet entstehen. Zwei Jahre rechnet Jackermeier, bis die Planung und die Erschließung des Gebiets beendet sind und interessierte Firmen sich hier ansiedeln können. Auch an diesen Parzellen ist das Interesse groß.
Fertiggestellt wurde im letzten Jahr die neue Kinderkrippe in Teugn. In zwei Gruppen können hier nun 24 Kinder betreut werden. Die Krippe ist sehr schön geworden, aber eine deutliche Kostenmehrung musste die Gemeinde zähneknirschend in Kauf nehmen. Und auch in die Schule steckte der Gemeinderat Geld. Digitalisierung lautet hier das Stichwort, das den Weg in die Zukunft ebnet. Drei Smartboards, 20 Tablets und vier Lehrer-Laptops wurden angeschafft und der W-Lan Empfang im ganzen Schulhaus sichergestellt.
Eine gute Nachricht brachte das Jahr 2021 auch für kleine Rehkitze. Sie sind in Teugn jetzt ziemlich sicher, wenn sie die ersten Wochen nach der Geburt in hohem Gras liegen. Stefanie Reichl heißt der Engel der Rehkitze. Die junge Teugnerin sucht morgens mithilfe einer Drohne und unterstützt von ihrer Familie diejenigen Flächen ab, die im Lauf des Tages gemäht werden sollen und rettet die Kitze.
