Energiewende
Solarpotenzialkataster für Train steht

Trainer Bürger können sich das Solarpotenzialkataster für den Energienutzungsplan vorab online ansehen.

31.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:24 Uhr
Train erstellt ein Solarpotenzialkataster. −Foto: Marijan Murat / dpa

Trains Bürgermeister Gerhard Zeitler sagt: „Meine Überzeugung ist es, dass die Energiewende in Deutschland nur dann erfolgreich werden kann, wenn neben dem Staat und den Bürgern auch die Kommunen ihren Beitrag zur Energieeinsparung und dem vermehrten Einsatz von erneuerbaren Energien leisten“. Schon im vergangenen Jahr hat die Gemeinde deshalb die Erstellung eines Energienutzungsplanes beim Institut für Energietechnik aus Amberg in Auftrag gegeben. Ein erstes Ergebnis dieses Energienutzungsplanes, der bis Mitte 2022 erstellt sein soll, ist ein Solarpotenzialkataster, das bereits vor Fertigstellung des Energienutzungsplanes den Bürgern der Gemeinde zur Verfügung gestellt werden kann, lautet die Pressemeldung der Gemeinde Train.

Zu finden ist das Solarpotenzialkataster auf der Homepage der Gemeinde Train sowie auch der Train App. Ab sofort kann hier nun jeder Trainer Bürger das Solarpotential für sein individuelles Gebäude ermitteln. Dabei kann er, wie Trains Energiebeauftragter Josef Limmer erläutert, Simulationsrechnungen sowohl für eine Photovoltaikanlage als auch für eine Solarthermieanlage durchführen.

„Zahlreiche Stellschrauben ermöglichen hier ein sehr detailliertes und genaues Anpassen der Vorgaben. Die Analyseergebnisse des Solarpotenzialkatasters basieren dabei auf einem automatisierten Verfahren von Laserscandaten aus dem Jahr 2020, die beim Überfliegen der Gemeinde erstellt wurden.

Sie zeigen, welche Gebäude bezüglich der Sonneneinstrahlung geeignet sind, wo etwaige Module platziert werden können und welche Größe die Anlagen haben müssen, um den eigenen Stromverbrauch so gut wie möglich abdecken zu können. Interessant für die Bürger ist aber vor allem die Kosten- und Wirtschaftlichkeitsberechnung, die das System mitliefert. Ich möchte aber betonen, dass die mögliche Anlagenkonfiguration, die nach Eingabe der Verbrauchsdaten berechnet wird, lediglich einer ersten Information der Bürger dienen soll. Eine Fachberatung durch einen qualifizierten Installateur ersetzt sie nicht und erfolgt deshalb ohne Gewähr“, sagt Limmer.

Er selbst hat das Solarpotenzialkataster im Vorfeld schon ausprobiert und sagt: „Es ist leicht und einfach zu bedienen. Die Modellrechnung hilft unseren Bürgern sicherlich bei der Entscheidungsfindung für eine Solar- oder Photovoltaikanlage. Ich habe das mit mehreren Optionen anhand meines eigenen Hauses durchgespielt und war begeistert. Wenn Fragen bei der Nutzung zum Solarpotenzialkataster oder zur Bedienung des Systems bestehen, können die Trainer Bürger mich gerne dazu anrufen“.

Sicher ist schon jetzt, dass sich in den kommenden Monaten in Sachen Energiewende noch einiges in der Gemeinde Train tun wird: „Wir würden uns natürlich freuen, wenn möglichst viele Bürger sich von diesem Kataster inspirieren lassen“, sagt Zeitler und verweist darauf, dass er schon jetzt auch auf die Ergebnisse des Energienutzungsplanes gespannt sei. „Auch hieraus wird sicherlich die ein oder andere Konsequenz zu zeihen sein um den Weg, den wir nun beschritten haben weiter zu verfolgen“.