Tradition
Wallfahrt durch herbstliche Natur

Eine Pilgergruppe aus Neustadt-Mühlhausen machte sich auf den 24 Kilometer langen Weg zum St. Salvator nach Bettbrunn.

15.10.2021 | Stand 16.09.2023, 0:02 Uhr
Josef Kastl
Rund 30 Fußwallfahrer aus der Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Mühlhausen machten sich auf den Weg zum St. Salvator nach Bettbrunn. −Foto: Josef Kastl

Seit Jahren pilgern die Gläubigen der Pfarreiengemeinschaft Neustadt-Mühlhausen auf „ihrer“ Fußwallfahrt nach Bettbrunn.

Sie halten damit eine Tradition aufrecht, die bereits im Jahre 1484 begann. Damals pilgerten zum ersten Mal Gläubige zur Wallfahrtskirche St. Salvator im Köschinger Forst. Um 6 Uhr früh machten sich die Mühlhausener auf den rund 24 km langen Weg und in der Morgendämmerung kamen einige Geibenstettener dazu. Über Schwaig erreichte die Pilgergruppe um 8.30 Uhr das Pfarrheim in Pförring, wo Pfarrer Michael Saller Stühle für eine erste längere Rast bereitstellte. Dort stießen Neustädter Wallfahrer dazu. Nach gemeinsamer Pause machet sich die erweiterte Gruppe zusammen mit Pfarrer Thomas Stummer und Gemeindereferentin Maria Ganslmeier betend und singend auf den zweiten Streckenabschnitt.

Bei schönstem Spätsommerwetter führte der Weg durch die herbstliche Flur entlang der teilweise abgeernteten Felder durch Ettling, Unterdolling und Oberdolling zum kleinen Weiler St. Lorenzi. Frisch gestärkt ging es nach der zweiten Pause hinein in den Köschinger Forst und nach einem kleinen Anstieg leuchtete der Kirchturm der Kirche St. Salvator durch die Baumwipfel. Nach rund sieben Stunden erreichte die Pilgergruppe den Wallfahrtsort. Im Gottesdienst mit Pfarrer Thomas Stummer wurde gemeinsam gebetet. (ejk)