Nach über 25-jähriger Tätigkeit als Feuerwehrvorsitzender stellte sich Winfried Roßbauer nicht mehr zur Wahl. Als sein Nachfolger wurde der bisherige zweite Kommandant Markus Hirsch gewählt.
Bei der Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Gasthaus Pürkwanger Hof standen Neuwahlen auf dem Programm. Die Versammelten entschieden sich auch für eine neue Satzung, in der unter anderem nicht mehr der 1. Kommandant automatisch der Stellvertreter des Vereinsvorsitzenden ist. Mit der Aufhebung des Mindestalters wäre nun auch die Gründung einer Kinderfeuerwehr möglich.
Nach über 25-jähriger Tätigkeit als Vereinsvorsitzender stellte sich Winfried Roßbauer nicht mehr zur Wahl. Als sein Nachfolger wurde der bisherige zweite Kommandant Markus Hirsch von den Feuerwehrlern gewählt. Stellvertreter wurde Christoph Kramschuster. Das Amt des 2. Kommandanten ging an Philip Ungelenk. Kommandant Christoph Hirsch wurde bestätigt.
Roßbauer ausgezeichnet
Winfried Roßbauer wurde im Zuge der Versammlung feierlich zum Ehrenmitglied der FF Wildenberg ernannt. Roßbauer ist seit der Kommunalwahl von 2020 Bürgermeister von Wildenberg. „Die Kombination Vorstand zu sein und als Bürgermeister gleichzeitig der Dienstvorgesetzte zu sein, sollte man vermeiden. Aus diesem Grund und auch, um wieder frischen Wind in die Feuerwehr zu kriegen, werde ich heute bei den Neuwahlen nicht mehr als Vorstand kandidieren“, erläuterte Roßbauer den Anwesenden seine Entscheidung.
Bei seinem Jahresrückblick erwähnte Roßbauer unter anderem das große Oldtimertreffer sowie die Wintersonnwendfeier der Jugendfeuerwehr. Der scheidende Vorsitzende ließ auch Revue passieren, was in den letzten 25 Jahren das Vereinsleben geprägt hat. „Ich habe das Amt gerne ausgeübt“, sagte Roßbauer.
Zuvor hatte Kommandant Christoph Hirsch seinen Tätigkeitsbericht abgelegt und die Aktiven zum fleißigen Üben aufgefordert. Insgesamt zu 20 Einsätzen mussten die Wildenberger in 2022 ausrücken. Neben Zimmerbränden, einem qualmenden Wertstoffcontainer sowie umgestürzten Bäumen waren die 46 Aktiven auch mit der Verkehrssicherung bei Ereignissenbeschäftigt. Auch bei Sicherheitswachen waren die Feuerwehrkameraden gefordert. Leider waren auch sehr belastende Einsätze wie Reanimationen oder ein tödlich ausgegangener Verkehrsunfall auf der B299 dabei.
Die Feuerwehrler waren nicht nur als Retter und Berger aktiv, sondern brachten sich auch insgesamt sehr ins Dorfleben ein. „Wir hatten heuer eine Rekordteilnahme beim Ferienprogramm – und das auch bei Rekordtemperaturen“, erläuterte der Kommandant. Eine Rekordteilnahme mit über 200 Fahrzeugen konnte man auch beim Oldtimertreffen verzeichnen. „Ein Fest in dieser Größenordnung abzuhalten, spricht für eine tolle Mannschaftsleistung“, lobte Hirsch und bezog hier Partner sowie die Jugendlichen ausdrücklich mit ein.
Neue Aktionen
Die Feuerwehrler wagten sich auch an neue Aktionen heran und nahmen die erstmals bayernweit ausgerufene „Die lange Nacht der Feuerwehr“ erfolgreich her, um bei Jugendlichen Interesse zu wecken. Insgesamt verfügt die FF Wildenberg momentan über 15 ausgebildete Atemschutzgeräteträger und acht Gruppenführer. Weitere Funktionen im Verein wurden wie folgt besetzt: Schriftführerin Eva-Maria Hartl mit Stellvertreter Christoph Bindorfer, Schatzmeisterin Isolde Herzog-Huber mit Stellvertreterin Nina Lentner, die an das Amt herangeführt werden soll. Erwin Filser steht nach über 50-jährigem Einsatz nicht mehr als Kassenprüfer zur Verfügung. Neue Kassenprüfer sind Andreas und Alban Ferch. Fahnenträger sind Sebastian Sperger und Oliver Respondek.