Die Stadt Kelheim organisiert auch in diesem Jahr eine Sprühaktion zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners – und bietet diesmal auch interessierten Privatleuten an, sich daran zu beteiligen.
„Bevor im Juni die Raupe auf den Eichen prozessiert und mit ihren giftigen Haaren Menschen in Gefahr bringt, gilt es schon jetzt zu handeln“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Sie richtet sich an alle Bürgerinnen und Bürger im Kelheimer Stadtgebiet und den Ortsteilen, auf deren Grundstücken Eichen stehen: Sie können sich für die Sprühaktion anmelden.
Eingesetzt wird ein Präparat, das sich der Mensch vom Bakterium Bacillus thuringiensis „abgeschaut hat“. Das klebrige Präparat wird in die Baumkronen gesprüht. Es haftet an den Blättern und wird so von den Raupen mitgefressen. In deren Mägen löst das Bt-Präparat eine Art „Blutvergiftung“ aus; die Raupen sterben ab. Da es ausschließlich gegen Schmetterlingsraupen wirkt, sind andere Lebewesen nicht in Gefahr.
Interessierte finden ein Formular auf www.kelheim.de/aktuelles, das sie per E-Mail an die Stadtverwaltung schicken können. Gesprüht wird Ende März/Anfang April. Für jeden Baum, den man bei sich besprühen lassen will, zahlt man 24 Euro. Die Zu- und Anfahrt auf das Gelände (mit Auto in Pickup-Größe) muss gewährleistet sein. Ansprechpartner bei der Stadt ist Andreas Rothermel, Telefon (09441) 701-279.
