Natur-Serie
„Auch wir sind Kelheim“: Feuerwanze

Rot-schwarze Wusler in großer Zahl? Das erschreckt viele Menschen. Aber die Frühlingsboten suchen nur Wärme und Liebe.

24.03.2022 | Stand 15.09.2023, 6:35 Uhr
Christine Linhard
Ganz typisch für die Feuerwanze: das schwarz-rote Muster auf ihrem Rücken. −Foto: Albert Hofstetter

Viele Menschen sagen „Feuer-Käfer“ zur Feuerwanze. Tja: Feuerkäfer gibt es zwar, und sie sind ebenfalls rot. Aber ihnen fehlt das hübsche Muster, und sie sind weit näher mit Fliegen und Schmetterlingen verwandt als mit den „dubiosen“ Feuerwanzen. Für die ist typisch, dass die Babys fast schon so aussehen wie ihre Eltern (ganz anders als Käferlarven oder Schmetterlingsraupen). Typisch sind auch die v-förmig vorscheinenden Hinterflügel sowie ein Stechrüssel. Wie mit einem Strohhalm saugen Feuerwanzen damit zum Beispiel Lindensaft. Ganz „typisch“ ist übrigens die Reaktion im Internet auf die bunten Frühlingsboten. Gibt man ihren Namen ein, taucht vor allem auf: „Feuerwanzen bekämpfen“ oder “F. giftig??“ Zum Glück auch: „Keine Angst vor F.“ Denn sie sind für uns völlig ungefährlich. Selbst wenn sie sich jetzt im Frühling in großen Gruppen am Lindenstamm sonnen und pärchenweise über die Rinde schieben. Doch schön, oder?!

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