Der „Kirmzäiner“, auf Hochdeutsch Korbflechter, war im vorigen Jahrhundert ein weit verbreitetes Handwerk, bei dem vor allem Körbe oder Besen aus Weiden geflochten wurden. Ein Wäschekorb aus Plastik, so wie man ihn heute kennt, war da undenkbar, ja sogar verpönt. Einer, der dieses alte Handwerk auch ins 21. Jahrhundert getragen hat, ist Michael Hußendörfer aus Sulzkirchen.
Noch heute ist für den mittlerweile 83-Jährigen das Flechten mit Weiden eine Art Berufung, die er nicht missen möchte. Stolze 66 Jahre lang sitzt er nun schon mit seinem Messer am Flechttisch. Was er da so aus dem Hut –...