Brand in Parsberg Abgebranntes Haus wird abgerissen
Ende März war ein Feuer in einem Wohnhaus im Kiesweg in Parsberg ausgebrochen. Nun hat der Abriss des Gebäudes begonnen.

Parsberg.Derzeit ist der Kiesweg entlang des Anwesens Hausnummer 7 komplett für den Durchgangsverkehr gesperrt. Grund dafür ist der Abriss des Wohnhauses, in dem Ende März ein Feuer ausgebrochen war (wir berichteten). Nach der Freigabe von den Versicherungen kann nun mit dem Abriss begonnen werden.
Für Baggerfahrer Helmut Wittl von der Firma Konrad Götz ist es eigentlich eine Routinearbeit, ein Haus abzureißen, nachdem es entkernt wurde. Nicht aber bei einem Haus, in dem es gebrannt hatte und das auch einsturzgefährdet ist, erklärt Wittl. Während er sich mit dem Greifer von seinem Bagger Stück für Stück in das Innere des Hauses vorarbeitet, steht der Hauseigentümer Marco Stümpfler mit seinem Sohn Max am Rande der Baustelle, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. „Gerade habe ich die Rückwand vom Kleiderschrank im Obergeschoss entfernt und den Inhalt vor den Müllcontainer gelegt“, erzählt Wittl.
Der Esstisch ist noch gedeckt, die Flaschen geschmolzen
Marco Stümpfler schüttelt bereits den Kopf, auch wenn die Kleidung nicht verbrannt ist, tragen könne man sie nur noch, wenn man Rauchgeruch liebe. Neben dem Müllcontainer stehen zwei weitere Container, in denen das Holz entsorgt wird. Dabei müsse Wittl genau aufpassen, das Holz, wie den Bretterboden und die Balken, dem Container „Gebäude“ zuordne, während restliches Holz in den Container „Inventar“ gehöre.
Im Gespräch mit Marco Stümpfler kommt bei ihm wieder der Schadenstag in Erinnerung. Seine Tochter habe ihn in der Arbeit angerufen, dass das Haus brennt. Als langjähriger Feuerwehrkamerad habe er nicht nur beim Brandlöschen geholfen, er konnte auch auf Gefahrengüter, wie Gas und Öl aufmerksam machen.
„Der Esstisch ist noch gedeckt, die Flaschen sind allerdings geschmolzen“, zeigt er auf den Raum, der vom Greifer freigelegt wird. Aktuell sei die fünfköpfige Familie im Haus der Mutter von Marco Stümpfler untergebracht, man werde wieder ein Haus bauen, plant er. Aktuell danke er der Stadt Parsberg für die kurzfristige Sperrung der Straße, den Anwohner sowie den vielen Spendern. (pvg)
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