Information CSU fordert mehr Bürgerversammlungen
Es müssten auch Termine für die Ortsteile angeboten werden. Bei der Jahresversammlung wurden Mitglieder geehrt.

Breitenbrunn.Ehrungen haben im Mittelpunkt der Jahresversammlung des Ortsverbands der Breitenbrunner CSU gestanden. Kritik an Bürgermeister Johann Lanzhammer (FW) gab es im Zusammenhang mit der Bürgerversammlung in Breitenbrunn und dem Erscheinen des Gemeindeblattes.
Der Ortsverband hat 30 Mitglieder, zwölf davon begrüßte der Vorsitzende und dritte Bürgermeister Benedikt Habermann. Habermann blickte kurz auf die Kommunalwahlen zurück: „Wir haben die meisten Stimmen aller Parteien und Gruppierungen erhalten. Bitter war es, dass drei Kandidaten den Sprung in den Marktrat verpasst haben, obwohl sie mehr Stimmen auf sich vereinigen konnten als Vertreter anderer Gruppierungen, die heute im Gremium sitzen.“ Er habe sich gefreut, zum dritten Bürgermeister gewählt worden zu sein: „Es macht mir Spaß und es freut mich, dass ich die Gemeinde öfter einmal vertreten kann.“
2023 finden in Bayern Landtags- und Bezirkstagswahlen statt. Im Frühjahr möchten sich die Mitglieder der Breitenbrunner CSU zusammensetzen und das weitere Vorgehen planen. Der Ortsverband darf zwei Delegierte zur Nominierung der Direktkandidaten stellen. Gewählt wurden Mathias Habermann und Maximilian Mirwald. Ersatz sind Rainer Hauck und Andreas Braun.
Auf Anfrage, wie es in Sachen Mobilfunk weitergeht, sagte Habermann, dass die Bayerische Mobilfunk GmbH einen Funkmasten in Gimpertshausen baut. Ein weiterer Mast eines privaten Unternehmens soll bei Kemnathen aufgestellt werden. „Hier habe ich aber noch nichts gehört, wie es weitergehen soll.“
Harsche Kritik äußerten die Mitglieder daran, dass nur eine Bürgerversammlung für alle Ortsteile stattgefunden hat. „Das wurde vom Bürgermeister falsch kommuniziert. Die Bürger in den Ortsteilen haben sich nicht angesprochen gefühlt und deswegen waren kaum Zuhörer da“, hieß es. Habermann wurde dazu aufgefordert, einen Antrag im Marktrat zu stellen, wonach Bürgerversammlungen in allen Ortsteilen stattfinden sollen.
Eine Abstimmung im Gremium soll es nach dem Willen der CSU auch zum Erscheinen des Gemeindeblatts geben. Es soll wieder wöchentlich erscheinen, lautete der Tenor. Außerdem wurde angeregt, es auch in elektronischer Form anzubieten.
Aus der Versammlung heraus wurde auch der Wunsch nach mehr stationären Geschwindigkeitsmessgeräten in den Ortsteilen vorgebracht. Kritisiert wurde die Parkplatzsituation auf der Wiese neben der Staatsstraße 2234 nahe des Biotops. Hier werden nach Ansicht von Mathias Habermann vom Tilly-Fest-Orgateam zu wenig befestigte Parkplätze geschaffen. Da werde es schwierig, das Tilly-Fest in seiner bisherigen Form abzuhalten. (swp)
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