Kirchenzug Daßwang: Ein Zeichen für den Frieden
In Daßwang gedachte man der Opfer von Krieg. Der Bayerische Soldatenbund verlieh Verdienstabzeichen.

Seubersdorf.Mit einem Kirchenzug ist am Sonntag die 55. Friedenswallfahrt des Bayerischen Soldatenbundes (BSB) Kreisverband Neumarkt in diesem Jahr in Daßwang gestartet. Christian Emmerling, Kreisvorsitzender des BSB, empfing die Teilnehmer mit den Worten: „Wir gedenken aller Opfer der beiden Weltkriege“, bevor die Ortsvereine Daßwangs sowie die Kameradschaften des BSB aus dem Landkreis Neumarkt, angeführt von der Jugendblaskapelle Seubersdorf, vom Schützenhaus zur Kirche zogen.
In der Predigt erinnerte Pfarrer Peter Gräff an die Menschen, die den Krieg erleben mussten. Anschließend wurden am Kriegerdenkmal Kränze niedergelegt. Bürgermeister Eduard Meier wiederholte am Kriegerdenkmal den Kern des Soldatenbundes: „Mahnen gegen den Krieg und Frieden bewahren und der Toten gedenken.“ Krieg bringe nur Schmerz, Leid und Verlust. All die Menschen, deren Namen nun in der Steintafel eingemeißelt seien, könnten sagen, dass sie ihre Pflicht erfüllt hätten und dabei gestorben seien. „Diese Soldaten haben, wie viele andere, meist in jungen Jahren ihr Leben verloren.“
Landrat Willibald Gailler ging auf die Situation in der Ukraine ein, bei der der Frieden als Mittelpunkt des Handelns stehen sollte. Wie vor 100 Jahren die SRK Daßwang sich für den Frieden eingesetzt habe, so müsse es auch heute das Ziel sein.
Gründungsfest
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Feuerwehr:
Am Rande der Veranstaltung verkauften die Festdamen der Feuerwehr Daßwang Kaffee und Kuchen, um gleichzeitig für das Gründungsfest einzuladen.
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Termin:
Dieses wird in zwei Jahren gefeiert – es findet vom 14. bis 16. Juni 2024 statt. (pvg)
Nach dem Gebet durch Horst Vogl, stellvertretend für Pfarrer Gräff, folgten im Schützenhaus weitere Grußworte. Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl betonte, dass sie die Arbeit der Soldatenkameradschaften schätze, angefangen von der Pflege der Kriegsgräber bis hin zur Aufarbeitung. Seit dem Krieg in der Ukraine habe Frieden eine ganz andere Bedeutung für sie.
Unter den Ehrengästen war auch Walter Ofenauer, Obmann des österreichischen Kameradschaftsbundes aus Mistelbach, der die Wichtigkeit des Soldatenbundes betonte. Als Geschenk überreichte er an Egon Gasteiger von der SRK Daßwang eine Urkunde für besondere Verdienste und für Christian Emmerling gab es das Landesverdienstkreuz in Silber.
Von Seiten des BSB wurden auch Mitglieder der SRK Daßwang geehrt. Dabei wurden Philipp Meyer, Markus Karasch und Josef Pöppl das Verdienstkreuz in Bronze verliehen. Das Fahnenträgerabzeichen erhielten Manfred Eichenseer, Reinhard Fromm, Richard Lautenschlager und Konrad Obermeier. Für den Böllerschützen Helmut Pschierl gab es das 40. Abzeichen in Gold und für seinen Sohn Sven das Verdienstabzeichen in Silber.
Das große Verdienstkreuz am Bande wurde Herbert Lautenschlager und Egon Gasteiger übergeben, das große Verdienstkreuz am Bande in Gold an Richard Mehringer. Abschließend betonte Emmerling, dass der Soldatenbund die Mahnung für den Frieden sei, es gebe viel zu viele Kriegsopfer.
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