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Geschichte Die mörderische Seite von Neumarkt

Stadtarchivar Präger lässt bei einer Sonntagsführung Kriminalfälle aufleben – manche liegen noch gar nicht so weit zurück.
Von Josef Wittmann

04. Februar 2018 17:58 Uhr
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Mehr als 60 Neumarkter folgten Dr. Frank Präger durch die Stadt und die Neumarkter Kriminalgeschichte.
Mehr als 60 Neumarkter folgten Dr. Frank Präger durch die Stadt und die Neumarkter Kriminalgeschichte. Foto: Wittmann

Neumarkt.Am 9. Mai, einem Freitagnachmittag, fand man die Leiche im Ludwig-Donau-Main-Kanal bei Holzheim mit 22 Stichen im Rücken. Der Tote hieß Georg Reim, war 25 Jahre alt und seit dem 29. April vermisst. Schnell fiel der Verdacht auf den 25-jährigen Gelegenheitsarbeiter Michael Wagner.

Beide hätten am Tag des Verschwindens in Holzheim bei einer Hochzeit lautstark gestritten. Der mehrfach vorbestrafte Michael Wagner war erst drei Wochen vor der Tat aus der Haft entlassen worden. Er wird am Abend des 10. Mai „aus dem Bett heraus verhaftet“. Der Beschuldigte bestreitet die Tat. Auch beim Lokaltermin am Fundort der Leiche, leugnet Wagner hartnäckig. Die Aussagen Holzheimer Bürger belasten ihn schwer. Das Schwurgericht verurteilt „Michael Wagner, gebürtig aus Freystadt, Schulfreund des Opfers“ zu 12 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Der Fall datiert aus dem Jahr 1914.

Streifzug zu den Tatorten

Der 25 jährige Gelegenheitsarbeiter Georg Reim wurde nach 9 Tagen aus dem Alten Kanal gefischt. Ehrenwerte Holzheimer Bürger hatten ihn ermordet und einen Unschuldigen dafür ins Zuchthaus gebracht.
Der 25 jährige Gelegenheitsarbeiter Georg Reim wurde nach 9 Tagen aus dem Alten Kanal gefischt. Ehrenwerte Holzheimer Bürger hatten ihn ermordet und einen Unschuldigen dafür ins Zuchthaus gebracht. Foto: Wittmann

In allen Einzelheiten und stets den Schalk im Nacken breitete Stadtarchivar und Hobbyermittler Dr. Frank Präger die Fakten vor den Teilnehmern der zweiten Sonntagsführung des neuen Jahres aus. Es ging um „Mord und Totschlag – einige historische Kriminalfälle aus Neumarkts Vergangenheit“. Eineinhalb Stunden lang spürte Präger den Umständen außergewöhnlicher und spektakulärer Straftaten von der Barockzeit bis ins 21. Jahrhundert nach.

Im eingangs beschriebenen Mordfall stellte sich übrigens 12 Jahre später heraus, dass der verurteilte Wagner tatsächlich unschuldig war, wusste der Stadtarchivar zu berichten. Ehrenwerte Holzheimer hatten die Tat begangen und vertuscht. Drei „Gütler“ und der Holzheimer Bürgermeister wurden am Ende zu mehrjährigen Zuchthausstrafen wegen Totschlags und Meineids verurteilt. Dem Opfer des Justizirrtums nützte das nichts mehr. Er war 1918 im Zuchthaus gestorben.

Auf der Fernstraße von Nürnberg nach Regensburg, der die heutige Nürnberger Straße folgt, hatte Johann Rupprecht aus Schwarzenbruck seinen Mörder kennengelernt. In einem Gasthof in Pölling verlor er sein Leben.
Auf der Fernstraße von Nürnberg nach Regensburg, der die heutige Nürnberger Straße folgt, hatte Johann Rupprecht aus Schwarzenbruck seinen Mörder kennengelernt. In einem Gasthof in Pölling verlor er sein Leben. Foto: Wittmann

Auch einen Mordfall in Pölling hatte Präger für die Teilnehmer der Führung haarklein recherchiert. Damals wie heute lag der Ort verkehrsgünstig an der Fernstraße von Nürnberg nach Regensburg. Heute ist das über die A3 für die Brummifahrer ein Katzensprung. Damals übernachteten die Fuhrleute gern im Neumarkter Kessel, bevor sie mit Ihrem Gespann den anstrengenden Anstieg hinauf zum Albtrauf bewältigen mussten. In einem Pöllinger Wirtshaus erdrosselte der Katholik Johann Wolf im Jahr 1795 den sparsamen evangelischen Fuhrwerksbesitzer Johann Rupprecht aus Schwarzenbruck. Sein Motiv: Wolf hatte Rupprecht 33 Gulden gestohlen, die dieser zurückforderte. .

Wo heute am Unteren Tor Immobilien zum Kauf angeboten werden, wartete 1581 der Gasthof „Glocke“ auf Gäste. Dort wurde der Massenmörder Peter Mirsch verhaftet. Von 16. bis 18. September richtete ihn der Henker nach allen Regeln seiner Kunst.
Wo heute am Unteren Tor Immobilien zum Kauf angeboten werden, wartete 1581 der Gasthof „Glocke“ auf Gäste. Dort wurde der Massenmörder Peter Mirsch verhaftet. Von 16. bis 18. September richtete ihn der Henker nach allen Regeln seiner Kunst. Foto: Wittmann

Der Mörder wurde am 19. Oktober vom Amtsgericht Amberg zu 8 Jahren Gefängnis verurteilt. Aber schon Ende des Jahres meldete die ‚Deutsche Zeitung‘, der Mörder sei aus dem Gefängnis entsprungen. Außerdem sei er mit einer so gelinden Strafe weggekommen, weil er „nur einen Ketzer“ ermordet habe.

Massenmörder im Gasthaus

Nicht so viel Glück hatte im September 1581 der Massenmörder Peter Nirsch, erzählte Frank Präger seinen schaudernden Zuhörern. Nirsch hatte unter Folter 520 (!) Morde gestanden, die er als Obrist zwischen Prag und Straßburg begangen habe. Er war im Neumarkter Gasthaus „Glocke“ mit „Kindshändlein und Herzen“ in der Tasche aufgegriffen und von acht Männern überwältigt worden. Zur Strafe schnitt man dem Verbrecher Riemen aus dem Rücken, goss ihm heißes Blei auf die Fußsohlen und räderte ihn mit 42 Stößen. Zur Sicherheit wurde er am Ende noch gevierteilt.

Am 23. Februar 1979 kurz nach 15 Uhr holte ein türkischer Vater seinen Sohn aus einer Gaststätte am Oberen Markt. Auf Höhe des Oberen Ganskellers erstach der Vater seinen Sohn und floh in die Bahnhofstraße. Pech, denn dort war damals die Polizeistation. Er wurde sofort verhaftet.
Am 23. Februar 1979 kurz nach 15 Uhr holte ein türkischer Vater seinen Sohn aus einer Gaststätte am Oberen Markt. Auf Höhe des Oberen Ganskellers erstach der Vater seinen Sohn und floh in die Bahnhofstraße. Pech, denn dort war damals die Polizeistation. Er wurde sofort verhaftet. Foto: Wittmann

Dass man auch im Neumarkt unserer Tage nicht vor Psychopathen und Gewalttätern sicher ist, belegte Dr. Präger am Beispiel eines türkischen Gastarbeiters, der 1979 vor dem Oberen Ganskeller seinen 16-jährigen Sohn nach Familienstreitigkeiten mit einem Schlachtermesser hinrichtete.

Und mit dem 17-jährigen Schüler, der im Februar 2005 im Altenhof erst auf eine 35-jährige Frau und später auf eine 19-Jährige eingestochen hatte. Nur seine Verhaftung hatte weitere Taten verhindert. Zum Glück für diese Straftäter unserer Tage sind die Strafen in unserem modernen Rechtsstaat aber humaner als damals in der Barockzeit.

Weitere Berichte aus dem Landkreis Neumarkt finden Sie hier.


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