Kultur Helmut Binser zum Neustart
Der Kulturförderkreis bereitet sich auf die kommende Saison vor. Nicht nur die neue Halle bringt Unwägbarkeiten mit sich.
BERCHING.Kultur ist derzeit im Stillstand – auch beim Kulturförderkreis. Das Theaterstück, das zuletzt im März vergangenen Jahres aufgeführt wurde, war ein sehr aufwändiges Stück und erforderte viele Proben. Die Premiere und zwei Aufführungen fanden noch statt, dann fiel der Vorhang – bis heute. Aufführungen in der „Kulturfabrik“ sind nach Fertigstellung der neuen Kulturhalle nun Geschichte. Nach dem Lockdown gibt es Veranstaltungen in der Christoph Willibald Gluck Halle.
Erster Termin ist fest gebucht
„Diese Halle ist deutlich größer, da müssen wir unbedingt darauf achten, dass wir wieder ein besonderes Flair etablieren“, so Armin Edbauer. Der erste Termin am neuen Standort an der Sulz ist fest gebucht, Edbauer weiter. Am 5. September ist Helmut Binser geplant. Bis dahin gibt es keine Veranstaltungen. „Wir haben uns viele Gedanken über Aufführungen auf der Sulzbühne unter freiem Himmel gemacht. Die Hygienevorschriften und Planungen sind so umfangreich, dass wir uns dagegen entschieden haben“, so Edbauer.
Die STS-Coverband MTW und Michael Fitz sind für den Herbst und Wolfgang Krebs für das Frühjahr 2022 geplant. Ob es im Winter ein Theaterstück geben wird, kann man jetzt noch gar nicht sagen. Auf dem Programm steht „Das Dschungelbuch“. Die Regisseure, Schauspieler, Bühnenbauer und Requisiteure stehen in den Startlöchern und würden gerne wieder etwas tun. Zum Glück müsse niemand beim Kulturförderkreis von den Einnahmen leben. „Wir haben auch etwas Rücklagen in den vergangenen Jahren gebildet und momentan keine Ausgaben, das macht das Ganze natürlich einfacher“, ist der Vorsitzende sehr froh.
Eigentlich wäre im November 2020 die Jahresversammlung mit Neuwahlen gewesen. Auch diese fiel der Pandemie zum Opfer und wird eventuell im Frühjahr nachgeholt. „Es wird sich zeigen, wer sich wieder alles für ein Amt aufstellen lässt“.
Aber da ist Armin Edbauer sehr zuversichtlich, dass er auf seine Mannschaft zählen kann. „Vielleicht kommt der eine oder andere neu dazu, das ist auch immer ein Gewinn“. Armin Edbauer ist im ständigen Kontakt mit Veronica Platzek, der Verantwortlichen der Christoph Willibald Gluck Halle. „Natürlich müssen wir uns in Zukunft über die Termine frühzeitig abstimmen, denn jeder kann die Halle mieten.
Fundus bleibt in Kulturfabrik
Die Werkstatt und der Fundus sind im alten Gebäude der Kulturfabrik, solange es geht. Neben der neuen Kulturhalle wurde ein kleines Gebäude saniert, in das wir wahrscheinlich eine abgespeckte Werkstatt einrichten können. Für den Fundus werden wir vielleicht einen Container nehmen. Natürlich müssen wir uns dann von vielen Dingen trennen“, sagt Edbauer. Dekorationen und Bühnenbilder würden in der der neuen Kulturhalle bestimmt spartanischer gestaltet werden, denkt Edbauer.
In den vergangenen Jahren haben einige Vereine große Künstler engagiert. Aber das macht Armin Edbauer keine Angst. Möglicherweise werden wir uns im Kulturprogramm etwas anders aufstellen und Nischenkünstler engagieren. Auf jeden Fall wird das neue Jahr spannend – besonders die Frage, wann es weitergeht.
Kulturförderkreis
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Jahresbeitrag:
Der Jahresbeitrag beträgt 16 Euro pro Mitglied.
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Vorstandschaft:
Erster Vorsitzender ist Armin Edbauer, Zweite Vorsitzende ist Jutta Eichinger und Josef Hofbauer, dritter Vorsitzender. Schriftführerin ist Lissi Streb, Schatzmeisterin Michaela Heislbetz. Dann gibt es noch acht Beiräte, die die Mannschaft komplettieren.
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