Gemeinderat Josef Weismann erhält von der Gemeinde Seubersdorf die Bürgermedaille

Seubersdorf.Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag ist Josef Weismann aus Batzhausen die silberne Bürgermedaille verliehen worden. Ursprünglich war die Ehrung am Festabend im Dezember vorgesehen gewesen, so Bürgermeister Eduard Meier. Wegen einer damaligen Erkrankung von Weismann, wurde die Ehrung nun nachgeholt.
Gemeinderat Alfred Eichenseer zählte als Laudator zahlreiche Ehrenämter von Weismann auf, unter anderem war dieser 24 Jahre im Gemeinderat und von 2002 bis 2008 auch als 3. Bürgermeister. Als aktives Mitglied bei der Feuerwehr, bei der Jagdgenossenschaft, sowie über 30 Jahre in der Kirchenverwaltung habe man auf Weismann zählen können, so Eichenseer. Mit den Worten „Ehrenamt ist eine Bereicherung“ nahm Weismann die Ehrung dankend an.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde die Errichtung einer Freiflächen-Photovoltaik-Anlage durch die Firma Windpower in Zusammenarbeit mit der Firma Solea bei Waldhausen vom Gemeinderat einstimmig befürtwortet.
Im Vorfeld ging Georg Sterner von Solea aus Plattling auf die Stellungnahmen zur Änderung des Flächennutzungsplanes mit Bebauungsplan für „SO Solarpark Waldhausen“ ein. Unter anderem wurde festgeschrieben, dass die 14,2 Hektar große Fläche mit Obstbaumpflanzung eingegrünt werde. Eine Wiederaufnahme der ursprünglichen landwirtschaftlichen Nutzung nach Ende der PV-Nutzung und Rückbau der Anlage sei vorgesehen. Abschließend ergänzte Johannes Ehbauer von Windpower, dass man witterungsbedingt plane, im Februar mit dem Zaun- und Trassenbau zu beginnen. Je früher man beginne, desto eher könne auch mit einer Bürgerbeteiligung begonnen werden.
Das neue Wind-an-Land-Gesetz, das vom Freistaat Bayern verlangt, dass er bis 2027 1,1 Prozent seiner Landesfläche für Windanlagen zur Verfügung stellt, betrifft auch die Gemeinde Seubersdorf. Im Vergleich mit Nachbarkommunen, die in kürzester Zeit die Aufstellung eines Teilflächennutzungsplanes „Windenergie“ befürwortet haben, lud die Verwaltung mit Geschäftsführer Thomas Fuchsgruber den Landschaftsarchitekten Dipl. Ing. Bernhard Bartsch für den Austausch von Informationen zur Sitzung ein. Dieser bestätigte das neue Gesetz, erinnerte aber gleichzeitig daran, dass die Gemeinde Seubersdorf zusammen mit der Stadt Parsberg und dem Markt Breitenbrunn schon 2015 an einer gemeinsame Ausweisung von Konzentrationsflächen für Windräder gebastelt habe. Dieses Konzept könnte dem Regionalen Planungsverband vorgelegt werden.
Zur Diskussion stand das damals schon in Betracht gezogene Waldgebiet „Laubholz“, das nach dem neuen Gesetz privilegiert sei. „Holen sie sich die neuen Richtlinien der Seismologischen Station ein, die das Waldstück wieder belasten könnte“, riet Bartsch und betonte, dass die Gemeinde vorbereitet sei. Man könne die Windkraft nicht mehr verhindern, aber eventuell eingehende Anträge erst einmal für maximal zwei Jahre zurückstellen.
Was der Freizeitpark an der Bahn im Bauabschnitt I betrifft, stimmte der Gemeinderat dem Kauf von sieben Spielgeräten für Kinder von zwei bis sechs Jahren im Wert von rund 50 000 Euro zu. „Die Auswahl enthält teilweise Geräte, die nicht in jedem Spielplatz zu finden sind“, so das Gemeindeoberhaupt.
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