Vernissage „Kunst ohne Filter“ am Neumarkter Rathaus wieder neu befüllt
Neumarkt.Wer öfter in der Neumarkter Innenstadt un-terwegs ist, dem ist er unwei-gerlich schonmal ins Auge gefallen: ein großer Automat, direkt am Rathaus montiert, mit der Aufschrift „Kunst“. Jetzt ist er wieder neu befüllt.
Am Samstag ging das Projekt der Künstlerinnen Nicola Thumann und Melanie Köhler in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Neumarkt in die zehnte Runde. Ein aus-gedienter Zigarettenautomat als Plattform für Kunst im kleinen Format. Für fünf Euro kann sich jeder ein Original-kunstwerk in der der Größe einer Zigarettenschachtel ziehen.
Bei der Vernissage am Neu-markter Rathaus wurden die kleinformatigen Werke zehn unterschiedlicher Künstler aus der Region präsentiert. So trugen Schüler der Mittelschule West einen Pfeffer- und Salzstreuer aus Holz oder einen Kartenhalter bei. Einer dieser Schüler ist Madd, der aus Kurdistan geflüchtet war und seit 2019 in Deutschland lebt. Er begleitete die Vernissage musikalisch am Keyboard. Kreativ gab sich Melanie Schöll aus Röckersbühl mit ihrer Acrylmalerei auf Beton.
„Der Run auf Neumarkts neuestes Kunstprojekt ist groß, so dass die beteiligten Künstler die ehemaligen Zigaretten-schächte auch zwischen den halbjährigen Vernissagen im-mer wieder mit neuen ‚filterlosen‘ Schätzen füllen.“, schrieb der Tourismusverband in seiner Pressemitteilung.
Laut Melanie Köhler, die an der Mittelschule West unterrichtet, konnten seit Start des Projekts „Kunst ohne Filter“ 4000 Objekte verkauft werden. Somit sind im Laufe der zehn Staffeln 20 000 Euro an die Künstler geflossen.
Besucher und Hobbyfotograf Klaus Eifler zeigte sich zufrieden: „Ich finde es total schön, dass so viele Leute da sind und sich in Neumarkt derart gute Künstler finden, die dazu bereit sind, hier etwas auszustellen.“
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