Corona Luft wird gefiltert
Unterricht an der Grundschule Burggriesbach wird dank neuer Technik sicherer.

Freystadt.Die Wiederaufnahme des Schulbetriebs an der Grundschule Burggriesbach ist verbunden mit dem Start eines neuartigen Luftführungs- und Reinigungssystems in zumindest einem Klassenzimmer. Laut einer Pressemitteilung handelt es sich um die gleiche Technik, die bereits im Neumarkter Impfzentrum und in den Seminarräumen der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen an der OTH Amberg-Weiden installiert wurde.
Das neuartige Luftführungs- und Filtersystem soll gleichzeitig Schüler und Lehrkräfte im Klassenraum vor ausgeatmeten Aerosolen einer unbekannten permanenten Infektionsquelle schützen. Die potenziell virenbelastete Luft wird gezielt filtriert und eine unkontrollierte Durchmischung im Raum wird vermieden. Das System basiert auf einer anderen Lösung, als klassische Luftreiniger, die zwar mittels HEPA-Filtration die Luft reinigen, jedoch im Verdacht stehen die Virenlast quer durch den Raum an allen Anwesenden vorbei zu verteilen.
Das System macht sich dabei den Aufstieg warmer Luft zu nutzen, um zwischen Personen einen Schutzvorhang aus gefilterter Luft zu realisieren. Die ausgeatmete Luft von enthält Aerosole, die wärmer sind als die Umgebung und zur Decke streben. Dort wird die Luft in ein Rohrsystem eingesaugt und weiter in ein Filtersystem geleitet. Die gefilterte Luft wird dabei mit geringer Strömung wieder in den Raum eingebracht.
Claus Schweinheim, Geschäftsführer der an dem Projekt beteiligten HT Lab Tec GmbH, regte an, eine Kombination aus Schnelltests, medizinischen Masken und geprüften Luftführungs- und Filtersystem in Betracht zu ziehen.
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