Projekt Neues Betriebsgebäude in Hohenlohe
Der Zweckverband der Wasserversorgungsgruppe Laber-Naab blickt auf das kommende Jahr. Mehrere Maßnahmen stehen an.

Parsberg.Das wichtigste Projekt ist das neue Betriebsgebäude in Hohenlohe, es soll fertiggestellt werden. Unter Leitung des Vorsitzenden Parsberger Bürgermeisters Josef Bauer wurden überdies Punkte in der Entschädigungssatzung, Verbandssatzung und in der Beitrags- und Gebührensatzung geändert.
Mehrere zentrale (Bau)Maßnahmen des Verbandes stehen laut Bauer im Jahr 2021 an: die Fertigstellung des neuen Betriebsgebäudes in Hohenlohe (bei Beratzhausen) sowie die Verbesserung der Stromversorgung für die Brunnen und die Wasseraufbereitung. In Funktion gehen soll auch der Brunnen V Alter Ofen, für diesen und auch für den Brunnen IV wird von Hohenlohe aus eine Netzersatzanlage eingerichtet, so dass eigene Notstromanlagen für diese Brunnen im Wasserschutzgebiet entfallen.
Vorgesehen ist eine Pilotbohrung am Standort „Marienhöhe“ in Kleinprüfening. Ständig laufen Erschließungsmaßnahmen in den Mitgliedsgemeinden. Hier sind auch relevante Unterdeckungen festzustellen. Dies will Vorsitzender Bauer mit dem Präsidenten des Bayerischen Gemeindetages erörtern.
Bei Erdbaumaßnahmen der Kommunen werden mit Inanspruchnahme des eigenen Baubetriebes kostengünstige Sanierungen der Wasserleitungen vorgenommen. Der schon länger ins Auge gefasste Verkauf einer Hofstelle in Grametshof wurde verschoben, zumindest bis die Festsetzung dieses Areals in Sachen Wasserschutzgebiet feststeht.
Festgelegt wurden auch die Wassergebühren. Bauer eröffnete die Diskussion mit der Bitte, bei der Grundgebühr die 100 Euro im Jahr nicht zu überschreiten. Verbandsrat Josef Pilz aus Schrotzhofen vertrat – auch als Landwirt – aber die Meinung, dass die Grundgebühr deutlich erhöht und die Verbrauchsgebühr gering angepasst werden soll. Nach verschiedenen Vorschlägen plädierte der Hohenfelser Bürgermeister Christian Graf für eine Erhöhung der Grundgebühr von derzeit monatlich sieben Euro auf acht Euro, also 96 Euro pro Jahr. Diesem Vorschlag stimmte die Versammlung dann ebenso zu wie der daraus folgenden Gebührenerhöhung für den Kubikmeter Wasser von 1,71 Euro auf 1,80 Euro zzgl. der gesetzlichen Steuer.
Ein auch weiterhin brisantes Thema bleibt der Trinkwasserschutz. Werkleiter Franz Herrler trug vor, dass die Flächenausweisungen von „roten und gelben Gebieten“ nicht von den Wasserversorgern, sondern mit dem angestrengten Vertragsverletzungsverfahren der EU zusammenhängen. Die Kooperation „Trinkwasserschutz Oberpfälzer Jura“, die beim Zweckverband Laber-Naab angesiedelt ist, wird ab 2021 mit angepassten Maßnahmen werben. Der für 2021 erstellte Wirtschaftsplan weist im Erfolgsplan 7,3 Millionen Euro Erträge und 7,98 Millionen Euro Aufwendungen sowie im Vermögensplan Einnahmen von 10,5 Millionen Euro und Ausgaben von 10,56 Millionen Euro auf. Dies ist eine Steigerung von 5,4 Prozent.
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