Tausende Besucher beim Festzug Neumarkter erleben einen Volksfestauftakt nach Maß
Neumarkt.Sie haben es schon wieder geschafft. Die Kirwaleit Hasenheide haben mit ihrem Mega-Blumenhasen auf ihrem Anhänger erneut den ersten Preis bei der Prämierung der schönsten Festwagen beim Neumarkter Volksfestzug eingeheimst – und damit 350 Preisgeld gleich mit. Es war ein wunderbarer Sonntagnachmittag bei strahlend blauem Himmel, an dem die insgesamt 84 bunt geschmückten Wagen und Kutschen, Fußgruppen und Musikkapellen durch Neumarkt zogen.
Knapp hinter den Kirwaleit aus der Hasenheide folgte der OGV Rittershof, der sich noch 2019 den ersten Platz mit den Hasenheidern geteilt hatte, und der 330 Euro für seine Vereinskasse bekommt. Dritter wurden zwei Beiträge, die jeweils 320 Euro zugesprochen bekamen: Die Oldtimerfreunde Batzhausen und der OGV Woffenbach.
Söder erstmals mit dabei
Nach zweijähriger Corona-Zwangspause präsentierten sich alle Teilnehmer auf ihrem Weg über die Freystädter Straße, die Bahnhofstraße, die Marktstraße und den Kurt-Romstöck-Ring bis zum Festplatz bestens gelaunt. Tausende – vom Kleinkind bis zum Senior – winkten von den Wägen, verteilten kleine Geschenke und Süßigkeiten, führten Tänze und Kunststücke auf oder sangen lauthals zur Musik, die aus zahlreichen Lautsprechern wummerte.
Angeführt wurde der Volksfestzug traditionell von der Stadtstandarte hoch zu Ross und der Werkvolkkapelle Neumarkt. Als Ehrengast zum ersten Mal überhaupt beim Festzug in Neumarkt mit dabei war auch Ministerpräsident Markus Söder, der in der Festkutsche von Oberbürgermeister Thomas Thumann und seiner Familie Platz nahm. Er blieb später auch im Festzelt noch ein Weilchen und trug sich ins goldene Buch der Stadt ein. Hinter der Festkutsche des Stadtoberhaupts folgten die Kutschen von Landrat Willibald Gailler und Finanzmister Albert Füracker, der stellvertretenden Bürgermeister, des Festreferenten und der Festwirtsfamilie und des Stadtrats. Sie winkten begeisterten 27 000 Zuschauern am Straßenrand zu.
70 Kilo Kleber verbraucht
Insgesamt 75 Pferde, in Pferdegruppen oder vor Kutschen und Wagen gespannt, und etwa zehn Esel waren mit dabei. Wie die Stadt in einer Mitteilung nach dem Festzug mitteilte, seien allein für die Blumenwagen bei der Stadtgärtnerei in diesem Jahr rund 50 000 Dahlienblüten, über 800 Gladiolen und 500 Sonnenblumen bestellt worden. Rund 70 Kilogramm Kleber seien nötig gewesen, um die Blumen in teils aufwändigen Mustern und Formen an den Wagen zu befestigen. Neben den drei ersten Preisen für die schönsten Festwägen wurden weitere Preisgelder zwischen 300 und 50 Eurovergeben.
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