Gnadenberg / Sindlbach Pfarrvikar Markus Müller blickt zurück: „Es gab auch schöne Stunden“

Gnadenberg.„Das Jahr 2022 war wieder ein Jahr mit so manchen Höhen, aber auch mit Tiefen“, sagte Pfarrvikar Markus Müller bei seiner Silvesterpredigt vor vielen Gläubigen aus den Pfarreien Gnadenberg, Sindlbach, Stöckelsberg und den Filialen Unterölsbach und Rohrenstadt.
Mit so mancher Frage gehe das eine Jahr und komme das nächste. „So frage ich mich in diesen Stunden in der großen Weltpolitik: Hat überhaupt jemand schon den Ruf nach Frieden im Krieg zwischen Russland und der Ukraine gehört?“, gab Müller zu bedenken und wie gehe es weiter im Kriegsgebiet dort, oder in den anderen Krisengebieten der Erde.
Über die Menschen hierzulande sei eine Welle von Inflation und Kostenexplosion gebrochen. „Als Corona langsam aus dem Alltag geflohen war, kam wieder ein Wendepunkt. Wieder nicht zum Guten“, konstatiert Müller. „Und zu guter Letzt schau ich noch auf meine Kirche: überall der Krisenmodus.“ Viele dunkle Stunden seien ans Licht gekommen. Aber, so fragte er, werde es hier besser?
19 Taufen und vier Hochzeiten
Ein wenig ging der Pfarrvikar auf die Statistik in den drei Pfarreien ein. 19 Kinder hätten das Sakrament der Taufe empfangen und seien in die katholische Kirche aufgenommen worden. 15 Mädchen und Buben aus den dritten Schulklassen hätten zum ersten Mal den Leib des Herrn bei der Erstkommunion in Gestalt der Hostie empfangen. 16 Jugendliche hätten das Firmsakrament begangen. Vier Ehepaare hätten sich das Ja-Wort gegeben. 31 Brüder und Schwestern hätte man zur letzten irdischen Ruhestätte begleiten müssen. „Schmerzlich“ verkündete der Geistliche, dass einige Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten seien.
Die neue Lourdesgrotte lädt zum Gebet ein
„Es gab auch schöne Stunden, in denen ich voller Hoffnung und Dankbarkeit war. Schöne Momente, die bleiben sollen, und da war Gott mittendrin“, sagte Müller und nannte die Pfarrfeste und Adventsmärkte, die große Frankreichfahrt nach Lourdes, oder die Fahrt mit den Ministranten zum Freizeitpark. Die neu erbaute Lourdesgrotte präge nicht nur den Pfarrhof, sondern „die Muttergottes lädt jeden Besucher ein, zum kurzen Gebet“.
− npp
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