Gnadenberg Rückblick auf das Kirchenjahr
Pfarrvikar Markus Müller lässt 2020 Revue passieren verbreitet bei den Gläubigen Zuversicht für das neue Jahr.

Gnadenberg.Die Auswirkungen des Corona-Jahres 2020 spiegelten sich in der Predigt von Pfarrvikar Markus Müller am Silvesternachmittag bei der Jahresschlussfeier in der Gnadenberger Pfarrkirche St. Birgitta wieder.
„Das Jahr 2020 geht nun zu Ende und keiner wird so ganz traurig sein, dass es das tut“, sagte der Seelsorger zu den Gläubigen aus den Pfarreien Gnadenberg, Sindlbach und Stöckelsberg sowie aus den beiden Filialen Unterölsbach und Rohrenstadt.
Virus habe die Menschheit, die Wirtschaft und auch das pfarrliche Leben ausgebremst, ja zum Erliegen gebracht. Nie seien die Osterfeierlichkeiten ärmer als in diesem Jahr gewesen. Es habe keine Pfarrfeste, keine Prozession gegeben, eine geplante Köln-Fahrt habe zweimal abgesagt werden müssen. Sicherlich werde der neugewonnene Impfstoff helfen in der Krise. Doch Müller warnte: Überwunden sein werde sie leider so schnell nicht. In seinen Augen seien die Kontaktbeschränkungen eine größere Katastrophe als die wirtschaftlichen Folgen. Sie hätten das Wichtigste getroffen: die zwischenmenschliche Beziehung.
Im vergangenen Jahr fanden zahlreiche Ereignisse statt: 21 Babys wurden 2020 getauft, neun Mädchen und Buben durften zum ersten Mal an den „Tisch des Herrn“ und 13 feierten die Firmung Vier junge Paare haben geheiratet und 28 Personen starben.
Ein Satz des Propheten Jesaja solle für die Christen zum Leuchtfeuer in dieser turbulenten Zeit werden, sagte Müller. Er ermutige die Gläubigen zum Schluss seiner Predigt mit folgenden Worten: „Lassen wir uns von der Krise nicht entmutigen, sondern bitten wir Christus, der neu geboren worden ist an Weihnachten, um die Ausbreitung seines Lichtes, seines Evangeliums“.
Weitere Artikel aus diesem Ressort finden Sie unter Neumarkt.