Kinderfasching Spaß aus dem Wohnzimmer
Was tun, wenn die Corona-Pandemie den Fasching ausbremst? Eltern aus Freystadt hatten eine Idee.

Freystadt.Ganz klar: Der Fasching geht online. Das dachten sich die engagierten Eltern der Kinderfreyzeit e.V. in Freystadt und so wurde statt in der dekorierten Halle zu Hause gefeiert. „Jetzt kommt die Sonne raus“, empfing Donikkl die Teilnehmer am Sonntag um 15 Uhr auf Youtube, ehe der Countdown zur Party startete. An die 100 Zuschauer waren online, als der Freywurm durch die Stunde moderierte. Dieser war im Sommer entstanden, als Kinder aufgerufen waren, Steine bunt zu bemalen und diese im Betzgarten abzulegen. Das Ergebnis war der Freywurm, den Annette Braun zum Fasching als Handpuppe zum Leben erweckte. Co-Moderator war die Freyschlange, deren Part Tochter Sarah übernahm.
Beste Laune war beim ersten Online-Kinderfasching Programm. Donikkl lud mit seinen Liedern zum Mittanzen ein und Zauberclown Yvonne, unterstützt von Ronja und Valentina, sorgte für Spaß. Aktiv mussten auch die Eltern werden, als der Hinweis aufploppte: „Liebe Eltern Bonbons bereit halten“ und „Jetzt Bonbons werfen“.
Nicht fehlen dürfen beim Freystädter Fasching die Bären, die als Überraschungsgäste das Tanzbein schwangen. Höhepunkt war die Maskenprämierung. 60 Bilder waren per Whats-App eingegangen. Bürgermeister Alexander Dorr, Jugendpflegerin Anja Frank und einige Jugendliche kürten die fünf Sieger – ein Rentier, ein Piratenduo, ein Indianer, ein Man in Black und ein Coronavirus – die sich über Gutscheine aus dem Spielwarengeschäft Ratzekatz freuten.
Federführend beim ersten Online-Kinderfasching waren neben Annette Braun Daniel Schubert, der die Technik im Griff hatte, und Melanie Blank. Im Januar hatte die Vorbereitung begonnen. Videos wurden gedreht, die technischen und rechtlichen Belange abgeklärt. Ein großes Lob gab es von Bürgermeister Dorr. Auch wenn er eher ein Faschingsmuffel ist, sei es schade, dass das Bärentreiben und der Kinderfasching nicht in gewohnter Form stattfinden konnten. Dass der Online-Fasching bestens angekommen sei, habe die rege Teilnahme an der Maskenprämierung gezeigt. (nrt)
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