Neumarkt Stadt fordert faire Lieferstandards

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Neumarkt.Die Stadt gehört als Hauptstadt des Fairen Handels zu den 34 Kommunen in Deutschland, die eine Resolution „Kommunen für ein starkes Lieferkettengesetz in Deutschland“ auf den Weg gebracht haben. Zu den Erstunterzeichnern zählen neben Neumarkt unter anderem Bonn, Bremen, Hannover, Heidelberg, Mainz und München sowie sieben Berliner Bezirke. Oberbürgermeister Thomas Thumann betont in einer Pressemitteilung: „Als erste Fairtrade Stadt in Bayern und als amtierende Hauptstadt des Fairen Handels war es für mich eine Selbstverständlichkeit, dass sich Neumarkt bei dieser Resolution für ein starkes Lieferkettengesetz beteiligt.“

Gemeinsam mit vielen Akteuren in Neumarkt sei es das gemeinsame Anliegen, die Bürger für einen fairen, nachhaltigen Konsum zu sensibilisieren und insbesondere auch bei der eigenen kommunalen Beschaffung auf soziale und ökologische Standards zu achten. „Ein starkes Lieferkettengesetz würde uns hier weiteren Rückenwind verschaffen.“

Die Erstunterzeichner-Kommunen senden laut Thumann ein klares Signal an die Bundesregierung, jetzt zu handeln und Menschen- und Umweltrechte zu schützen. Denn seit Monaten deuteten die Diskussionen in der Regierungskoalition darauf hin, dass die Wirkkraft des Lieferkettengesetzes gemindert werde. Die Zeichnungskommunen griffen mit der Resolution die grundsätzlichen Forderungen der Initiative Lieferkettengesetz auf und forderten Haftungsregelungen als Kernstück eines wirksamen Lieferkettengesetzes sowie effektive staatliche Durchsetzungsmechanismen.

Ziel sei, dass der zuletzt in der Regierungskoalition diskutierte Kompromiss, der die Haftungsregelungen aufzuweichen drohe, nicht zum Tragen kommt. Im Namen der Erstunterzeichner-Kommunen seien bundesweit alle Kommunen eingeladen, sich an der Resolution zu beteiligen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.fairtrade-neumarkt.de/fairtrade/kommunen-pro-lieferkettengesetz.