2. Bundesliga Süd Badminton: TSV Freystadt feiert Kantersieg im Spitzenspiel gegen Jena

Freystadt.Dem TSV 1906 Freystadt ist die Revanche gelungen. Nachdem die Oberpfälzer in Jena in der Hinrunde eine knappe 3:4-Niederlage hinnehmen mussten, gelang am Sonntag vor über 200 Zuschauern (Saisonrekord) ein 6:1-Sieg gegen den Tabellenvierten und Erstligaabsteiger SV GutsMuths Jena.
Das deutliche Ergebnis spiegelt nicht unbedingt den Spielverlauf wider. Denn der Sieg der Freystädter war durchaus glücklich. In vier Spielen ging es in den Entscheidungssatz – und jedes Mal ging der TSV als Sieger vom Parkett.
Freystadt bleibt auf Rang 2
In der Tabelle bleibt damit alles beim Alten: Dem 1. BCB Saarbrücken II gelang ebenfalls ein hoher Sieg und so konnten die Saarländer die Tabellenführung in der 2. Bundesliga Süd verteidigen. Auf Tuchfühlung bleiben die Freystädter mit zwei Punkten Rückstand.
Wie erwartet, entwickelte sich die Begegnung gegen Jena von Anfang an zu einer spannenden Auseinandersetzung, in dem sich die Akteure nichts schenkten und um jeden Punkt fighteten. Etwas überraschend ging nicht Freystadt, sondern Jena mit 1:0 in Führung. Trotz Satzgewinns und einigen vergebenen Satzbällen unterlagen Stefanie Spies und Ella Neve knapp mit 13:15, 6:11, 11:9, 9:11.
Noch enger ging es den beiden Herrendoppeln zu. Nachdem Andreas Pistorius und Sebastian Keller gegen Jena nicht zur Verfügung standen, war der TSV Freystadt gezwungen, die Doppel umzustellen. Erstmals spielten Luca Milic und Filip Spoljarec zusammen. Sie hatten viel Mühe, gewannen aber den Entscheidungssatz schließlich mit 11:8.
Eine Machtdemonstration
Auch das zweite Herrendoppel war kein Spiel für schwache Nerven. Nach 2:2-Satzausgleich hatten Andreas Bittner und Simon Rebhandl in der Verlängerung des Entscheidungssatzes das bessere Ende für sich und gewannen mit 12:10. Eine Demonstration seiner technischen Fähigkeiten lieferte danach Luca Milic im ersten Herreneinzel ab. Mit seinem Sieg ohne Satzverlust gelang ihm, seine Hinspielniederlage vergessen zu lassen.
Unerwartet viel Mühe hatte dagegen der frisch gebackene kroatische Meister Filip Spoljarec im zweiten Herreneinzel. Er musste in den Entscheidungssatz und machte erst in der Verlängerung die entscheidenden Punkte zum 13:11-Sieg. „Die Thüringer können einem heute wirklich leidtun“, sagte ein mitfühlender Freystädter Teamchef Stephan Pistorius.
Auch die Entscheidung im Dameneinzel fiel in der Verlängerung des fünften Satzes. Nachdem es für die Jugendnationalspielerin aus Neumarkt zwischenzeitlich nicht gut aussah, konnte sie sich zurückkämpfen und hatte am Ende Glück und gute Nerven. Sie gewann in der Verlängerung des fünften Satz mit 12:10.
Für den 6:1-Endstand sorgte das Freystädter Mixed. Wie gewohnt harmonierten Katharina Rudert und Simon Rebhandl hervorragend, beherrschten von Anfang an die Begegnung und stellten bei ihrem 11:8, 11:8, 11:8-Sieg unter Beweis, dass sie zu den besten Mixedpaaren der 2. Liga zählen. Hoch zufrieden zeigte sich Mannschaftsführerin Stefanie Spies mit dem Ergebnis.
In zwei Wochen erwartet der TSV zuhause zwei hessische Teams. Am 25. Februar (16.30 Uhr) kommt der SV Fun-Ball Dortelweil II (Bad Vilbel), am Tag darauf um 14.30 Uhr Tus 1872 Schwanheim (Frankfurt).
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