Großberghausen Politischer Aschermittwoch: CSU-Politikerinnen betonen soziale Werte

Großberghausen.Schon über 30 Jahre wird in Großberghausen der Aschermittwoch vom CSU-Ortsverband Freystadt zu einer Kundgebung genutzt. Diesmal begrüßte Bürgermeister Alexander Dorr mit Bezirksrätin Heidi Rackl und Landtagskandidatin Gerlinde Wanke zwei Damen als Hauptrednerinnen.
Sein Gruß galt auch Landrat Willibald Gailler. Bezirksrätin Heidi Rackl griff in ihrer Rede die Verantwortung des Bezirks vor allem im sozialen Bereich auf und versprach, dass der Bezirk Oberpfalz auch in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten ein verlässlicher Partner im Sozialbereich bleiben werde. Sie stellte fest, dass die Anforderungen für die Menschen immer größer würden und wies auf den Anstieg von psychiatrischen Erkrankungen hin, die auch der Corona-Pandemie geschuldet seien und auch vor Kindern und Jugendlichen nicht halt machten.
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Deshalb sei die Entscheidung, zusätzlich zu den bestehenden Bezirkseinrichtungen in Parsberg eine weitere stationäre Einrichtung für psychisch kranke Menschen zu schaffen, die richtige gewesen. „Wir müssen alle wachsam sein um eine Ausweitung zu verhindern“, machte Rackl deutlich.
Gerlinde Wanke, die auch Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung in der Oberpfalz ist, mahnte eine größere Wertschätzung von Handwerks- und Mittelstandsbetrieben an. Eine adäquate Ausbildung sei der Schlüssel für ein aussagekräftiges Berufsbild, das auch fachliche Qualifizierung garantiere. Sie mahnte auch an, dem demografischen Wandel Rechnung zu tragen und ein sinnvolles Konzept zu entwerfen.
Der Landrat zeigte dann die gute Situation im Landkreis auf und sprach von guten Perspektiven. In der Diskussion wurden die Sorgen der Menschen deutlich, die auch mit Zukunftsängsten verbunden waren. Hier standen vor allem die Wohnraum- und die Rentenpolitik, aber auch die Flüchtlingsproblematik im Fokus. Der Tenor war bei allen Diskussionen: „Wer soll das bezahlen?“
− ngl
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